Weihnachtsmarkt auf Preen’s Hoff in Erle

Erle. Samstag und Sonntag hieß es wieder „Erleben Sie einen gemütlichen, vorweihnachtlichen Tag auf unserem Bauernhof!“ Weihnachtsmarkt auf dem Preen’s Hoff in Erle. Hausgemacht, handgemacht und mit viel Liebe zum Detail gab es hier viel zu entdecken.

In jedem Winkel, Schuppen und Remiese gab es Weihnachtskugeln und -gestecke, Weihnachtslikör und heißen Punsch, Schwedenfeuer, Kirschkernkissen, Teddybären, Wollpuschen, Patchwork, Glaskunst, Krippen und noch mehr. Schmiedekunst zeigte sich ganz praktisch mit sprühenden Funken und schwerem Hammer – Hufeisen zum Mitnehmen und Schmiedekunst zum Staunen zeigte Lutz Isselhorst aus Voerde.

Mit schmerzenden Fingern legte Brigitte Rips aus Telgte ihre vier Stricknadeln mit dem langen Woll-etwas zur Seite. „Bis Weihnachten kann ich keine weiteren mehr schaffen“ – für Blaudruck interessieren sich heute nur noch wenige, aber ihre Wollpuschen werden ihr geradezu von der Nadel weg gekauft. Warme Füße sind im Winter heiß begehrt.

Heiß begehrt sind auch die Filz-Produkte der „Preen’s Hoff“-Tochter Dorothee Schulte-Kellinghaus. Was aus ihrer Leidenschaft, der Schneiderei, und einer leider kaputt gegangenen geliebten Tasche entstanden ist, darüber kann sich die Innenarchitektin nur freuen. „Jede an mich herangetragene Aufgabe, die ich dann in Filz umsetzen darf, macht großen Spaß“ erzählt die Hobby-Filznäherin, die ein immer größeres Produktangebot auf dem Weihnachtsmarkt anbieten kann. Viel Zubehör zum Ankletten für ihre vielfältigen Taschen sind in diesem Jahr dazugekommen.

Im hintersten Winkel trifft man eine Frau in prächtigen Gewändern hinter Tintenfässern und mit einer goldenen Feder in der Hand. „Ich bin 885 Jahre alt“ sagt sie lachend, Kalligraphin Roma Fromme-Monsees aus Hatzfeld schreibt 300 Schriften. Schriftkunde, Wappenkunst und schöne Worte konnte man bei ihr finden. Zwischendurch begegnete man der Märchenoma Hedwig (Rentmeister), wenn sie gerade wieder alle Kinder einsammelte, um mit ihnen auf den Heuboden zu steigen. Dort erzählte sie vom Sterntaler und machte Heukugeln voller wunderbarer Weihnachtswünsche. Und bei Kartoffelsuppe und westfälischen Schnittchen trafen sich die durchgefrorenen Marktbesucher in den warmen Stuben wieder.
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