LWL stellt plattdeutsches „Wort des Monats“ vor: Paoskefien – superschick nicht nur zu Ostern
Das plattdeutsche Adjektiv paoskefien beschreibt im Westmünsterland (Kreis Borken) etwas oder jemanden, der besonders schick, auffällig oder „hammer“ aussieht. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilt, handelt es sich dabei um eine regionale Wortschöpfung mit Bezug zum Osterfest.
Herkunft und Bedeutung
Wörtlich übersetzt bedeutet paoskefien „osterfein“. „In vielen Gegenden Westfalens ist noch das alte Wort ‚Paosken‘ für Ostern bekannt“, erklärt Dr. Markus Denkler, Geschäftsführer der Mundart- und Namenforschung beim LWL. Das Wort gehe auf das lateinische pascha zurück, das seinerseits aus dem hebräischen pessach stammt.

Der festliche Charakter von Ostern präge somit auch die Bedeutung von paoskefien, das genutzt wird, um eine besonders festliche, auffällige oder stilvolle Erscheinung zu beschreiben.
Sprachlicher Charme mit Augenzwinkern
Dass gerade Ostern als Maßstab für besondere Eleganz herangezogen werde, zeige laut LWL auch den humorvollen Umgang mit Sprache in der Region. Neue Begriffe wie paoskefien entstünden nicht selten mit einem gewissen Augenzwinkern – ganz nach dem Motto: „Ja, ist denn schon wieder Ostern?“