In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden im Außenbereich der Gemeinde Raesfeld insgesamt vier Schafe getötet.
Es liegt die Vermutung nahe, dass ein Wolf für diese Tat verantwortlich ist. Da alle Tiere durch einen Kehlbiss getötet wurden, weisen sämtliche Spuren darauf hin, dass ein Wolf die Schafe angegriffen hat. Zudem wurden zwei weitere Schafe bei diesem Vorfall verletzt.
Um diesen Fall zu untersuchen, wurde ein Wolfsberater vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hinzugezogen. Er entnahm die übliche DNA-Proben von den betroffenen Schafen, um zu überprüfen, ob tatsächlich ein Wolf für den Vorfall verantwortlich ist.
Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre dies der erste dokumentierte Fall eines Wolfsangriffs im Kreis Borken.
Verfahren um Wölfin Gloria am Oberverwaltungsgericht Münster
Aktuell beschäftigt ein rechtliches Verfahren das Oberverwaltungsgericht in Münster. Der Fall dreht sich um die geplante Entnahme der Wölfin Gloria von Wesel. Ursprünglich hatte der Kreis Wesel den Antrag auf Entnahme gestellt. Doch dieser Antrag stieß auf Widerstand: Mehrere Naturschutzverbände, darunter auch der BUND e.V., legten beim Verwaltungsgericht Düsseldorf Beschwerde gegen den Antrag ein.
Nach umfassenden Beratungen und Abstimmungen mit dem Landesumweltministerium reagierte der Kreis Wesel auf diese Entwicklung. Am 22. Januar 2024, legte der Kreis offiziell Beschwerde gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts beim Oberverwaltungsgericht Münster ein. Dieses Verfahren wird nun den weiteren Verlauf in der Angelegenheit um die Wölfin Gloria bestimmen.