RAESFELD. Martin Tesing soll Nachfolger von Bürgermeister Andreas Grotendorst werden.
Martin Tesing ist seit zehn Jahren bei der Gemeinde Raesfeld tätig. Derzeit als Erster Beigeordneter und Kämmerer.
Diese Entscheidung und gut gehütetes Geheimnis hat Dr. Sarah Gößling, die Vorsitzende des CDU – Gemeindeverbands auf dem Neujahrsempfang der Union am Sonntag auf Preen’s Hoff mitgeteilt.

Damit habe die CDU einen hervorragenden Kandidaten gefunden, sagte sie. Erst am Mittwoch sei die Entscheidung gefallen. Es sei ein Vorteil, dass Tesing bereits seit vielen Jahren Mitglied der CDU ist. Eine Parteimitgliedschaft sei laut Gößling bei der Kandidatensuche keine Voraussetzung gewesen. Die Findungskommission habe sich dies nicht leicht gemacht, sagte sie.
Super Zusammenarbeit
Martin Tesing betonte in seiner Vorstellungsrede, dass er nur ein Kandidat sei, mehr nicht. „Ich habe mich sehr über den Vertrauensbeweis gefreut“. Er dankte Bürgermeister Andreas Grotendorst für die „super Zusammenarbeit – zwischen uns hat kein Blatt Papier gepasst“.

Daher gebe es eine gute Basis für die weitere Arbeit. Zu seiner Motivation zur Kandidatur sagte Tesing: „Raesfeld ist ein toller Ort. Dies werde durch viele Dinge belegt. Zum Beispiel durch sehr gute Rückmeldungen von außerhalb.
Besonders wichtig sei ihm auch die weitere Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten und der Gemeinde Schermbeck. „Diese ist auf jeden Fall ganz wichtig. Angefangen bei dem Radweg an der B 224, was ein Musterbeispiel der Zusammenarbeit ist. Hier sind die ersten Vorraussetzungen für eine Zusammenarbeit geschaffen, und da ist es wichtig, dass wir das beispielsweise gemeinsam umsetzen“.

Kommunalpolitische Entscheidungen
Er lobte darüber hinaus den Raesfelder Weg, um zu kommunalpolitischen Entscheidungen zu kommen. „Es ist wichtig, dass das so bleibt“. Natürlich habe jeder, so der 57-Jährige, seine eigene Handschrift, aber mit dem Dorfentwicklungskonzept und seinen 18 Einzelmaßnahmen seien wichtige Vorarbeiten geleistet worden. „Der grobe Rahmen ist vorgegeben“. Er appellierte an Bund und Land, die Kommunen nicht weiter mit Regelungen zu überschütten. „Das Handeln wird immer schwieriger“. Tesing abschließend: „Ich würde mich darauf freuen, dass wir vertrauensvoll zusammenarbeiten könnten“.

Hohe Einstimmigkeit im Gemeinderat
Bürgermeister Andreas Grotendorst sagte: „Raesfeld steht gut da. Wir haben nicht alles falsch gemacht“. Das sei auch das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, einem Top-Team im Rathaus und sei auch der beste Weg, um ein Dorf wie Raesfeld für die Zukunft voranzubringen. „Das haben wir auch in den letzten Jahren gesehen. Der Antritt aus dem Rathaus war immer, dass wir die Dinge immer so gut vorzubereiten, das wir eine hohe Einstimmigkeit im Gemeinderat bekommen“, so Grotendorst.
Belegbar sei das auch dadurch, dass 95 Prozent der Ratsbestimmungen einstimmig seien. Um so mehr möchte sich Grotendorst bei der CDU bedanken, die binnen von gut zweieinhalb Monaten, nach seiner Bekanntgabe, dass er sich nicht mehr als BM sich aufstellen lassen werde, einen Kandidaten wie Martin Tesing aus dem Rathaus gefunden habe.

Exzellenter Fachmann
Er lobte Tesing als exzellenten Fachmann, der eine hervorragende Kenntnis der Region und der Menschen habe und mit dem er in den letzten Jahren sehr eng zusammengearbeitet habe. Tesing kommt aus Weseke. Grotendorst wünschte Tesing einen fairen Wahlkampf und „ein glückliches Händchen für die Gemeinde Raesfeld“.
Als Ehrengäste begrüßte Sarah Gößling den Bundestagsabgeordneten Johannes Röring und Willi Korth (MdL), die sich zu bundes- und landespolitischen Themen äußerten.
Vor der Kandidatenvorstellung ehre der CDU-Gemeindeverband treue Mitglieder.

Ehrungen
25 Jahre in der CDU sind:
Klara Schmäing, Martin Lehmbrock, Inge Lütten, Ute Hoppe, Johannes Hölter und Diana Brömmel.
Für 40 Jahre wurden geehrt:
Elisabeth Droste, Josef Honvehlmann, Konrad Kruse, Felix Kuhlmann sowie Walburga und Alois Kuhlmann.
Seit 50 Jahren in der Union ist Alfons Rößmann.
