Voller Erfolg – „Naturparkschau 2012″ des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland

„Naturparkschau 2012″ des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland war ein voller Erfolg Kleine Femeichen-Stecklinge für die beteiligten Kommunen als Erinnerung und Symbol für die Zukunft

 Kreis Borken (pd). „Die Naturparkschau 2012 war ein voller Erfolg“, freute sich Hubert Grothues, Vorsitzender des Vereins Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland und Leitender Kreisbaudirektor des Kreises Borken. Dieser Erfolg sei aber nur möglich geworden durch das vorbildliche Engagement vieler Mitwirkender. Als symbolisches Dankeschön für deren großen Einsatz überreichte er den beteiligten Kommunen am Dienstag (06.11.2012) anlässlich eines Naturpark-Workshops im Raesfelder Tiergarten-Besucherzentrum jeweils einen Steckling der Erler Femeiche. Thema des Workshops war die künftige Ausrichtung des Naturparks mit Blick auf das 50jährige Bestehen im kommenden Jahr. Neben Vertretern zahlreicher Kommunen und Institutionen nahm auch Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller daran teil.

Hubert Grothues dankte bei dieser Gelegenheit Vorstandsmitglied Dr. Raoul G. Wild von der Sparkasse Westmünsterland für die finanzielle Unterstützung: „Damit wird unsere erfolgreiche Arbeit der vergangenen Monate gewürdigt und gleichzeitig erhält der Naturpark neuen Schwung für 2013“.

„Der Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland besitzt eine wichtige Doppelfunktion: Er ist einerseits ein ökologisch ausgesprochen wertvolles Terrain, das bis in die Ballungszentren des Ruhrgebiets ragt. Andererseits ist er – vor allem auch hier bei uns im westlichen Münsterland – ein stark frequentiertes Naherholungsgebiet“, erläuterte Dr. Wild das Engagement der Sparkasse Westmünsterland. „Wir unterstützen ausgesprochen gerne die wichtige Arbeit des Naturparks, denn auch wir fühlen uns dem Naturschutz und der Regionalentwicklung verpflichtet.“ Überdies betonte er: „Der Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland hat sich zu einer Visitenkarte für die gesamte Region entwickelt und sorgt für ein hohes Maß an Attraktivität in Bereichen Freizeit und Erholung. Hiervon profitiert unsere heimische Wirtschaft, insbesondere das Hotel- und Gaststättengewerbe, genauso wie die ehrenamtlich geführten Naturschutz- und Heimatvereine unseres Raumes.“ Im kommenden Jahr wird der Naturpark Hohe Mark-Westmünsterland ein halbes Jahrhundert alt. „Über die Arbeit für den Naturpark in 2013 und den Folgejahren haben wir heute mit vielen Beteiligten beraten“, informierte Hubert Grothues zudem aus dem vorangegangenen Workshop. Erste Ideen und Anregungen sollen nun vertieft und weiter ausgearbeitet werden.

Zum Hintergrund:

Der Naturpark Hohe Mark Westmünsterland hat durch die vom Land NRW vorgenommene Auszeichnung „Naturpark 2012“ und mit der Durchführung von fast 40 Veranstaltungen und vier Naturparkfestivals unter dem Motto „Abendteuer mal 4“ in diesem Jahr in der Öffentlichkeit eine sehr positive Entwicklung genommen. In den Kreisen Coesfeld und Borken fanden drei der vier Naturparkfestivals mit mehr als 45.000 Besuchern statt. Insgesamt haben im ganzen Naturpark 55.000 Besucher an den Festivals teilgenommen.

Mit der Auszeichnung „Naturpark2012“ war eine Landesförderung von 435.000 Euro verbunden, die aber voraussetzt, dass sich der Verein Naturpark Hohe Mark Westmünsterland mit etwa 60.000 Euro selbst beteiligt. Darüber hinaus waren rund 120.000 Euro über die mitwirkenden Kommunen und über Sponsoring und Spenden einzuwerben. Die Sparkasse Westmünsterland trägt nun mit ihrer Unterstützung in Höhe von 20.000 Euro wesentlich dazu bei. Der Naturpark Hohe Mark Westmünsterland ist mit 1.040 km² der viertgrößte Naturpark Nordrhein-Westfalens und liegt da, wo Münsterland, Rheinland und Metropole Ruhr aneinander grenzen. Mit 75 Prozent Landschaftsschutzgebieten und 35 Prozent Waldanteil bietet er vielfältige und einmalige Naturerlebnisse. Der Naturpark wird getragen von seinen rund 50 Mitgliedern, darunter die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen und Wesel, die Stadt Bottrop und 23 kreisangehörige Orte, der Regionalverband Ruhr, der Landschaftsverband Rheinland, Lippeverband sowie weitere Verbände, Vereine und Firmen.

Vier Landschaftsräume werden über alle Grenzen und Zuständigkeiten hinweg als prägende und verbindende Elemente des Naturparks präsentiert:

 Die FolgeLandschaft ist geprägt von Eingriffen des Menschen, wie Bergbau oder Sand- und Tongewinnung. Dadurch verändert sich die Landschaft hier stetig. Besucher können miterleben wie die Natur auch in den kommenden Jahrzehnten auf diese Veränderungen reagiert.

 Die WasserLandschaft bilden die Flüsse Lippe und Stever, die Kanäle wie der Wesel-Datteln Kanal, Stauseen und Sand-abbauseen rund um Haltern am See, die Bäche, Feuchtwiesen und ausgedehnten Trink-wasserschutzgebiete zwischen Wesel und Olfen.

 Die WaldLandschaft durchzieht als fast geschlossenes Waldgebiet den Naturpark von West nach Ost: Vom Diersfordter Wald am Niederrhein über die Drevenacker Dünen und den Dämmerwald bis zu den Borkenbergen, der Hohen Mark und Der Haard nahe Haltern am See.

 In der abwechslungsreichen ParkLandschaft spiegelt sich die Landnutzung von Jahrhunderten. Bedeutsame Wasserschlösser und Burgen prägen diesen Raum. Feld- und Viehwirtschaft, Hofcafés und Direktvermarkter zeugen bis heute vom vielfältigen Landleben.

Foto:(v.l. nach r. vorderer Reihe):

Josef Himmelmann (Bürgermeister der Stadt Olfen), Andreas Grotendorst (Bürgemeister der Gemeinde Raesfeld), Hubert Grothues (Leitender Kreisbaudirektor des Kreis Borken und Vorsitzender des Vereins Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland), Dorothee Feller (Regierungsvizepräsidentin), Dr. Raoul G. Wild (Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland), Hermann Grömping, (Leiter der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Coesfeld) Hintere Reihe (von l. nach r.):

Dr. Thomas Brüggemann (Beigeordnete der Stadt Velen), Josef Holmer (Wirtschaftsdirektor des Sporthotel Schloss Velen).

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