Ausgestaltung der Bushaltestellen Rathaus und Silvesterstraße zu Mobilstationen. Barrierefreier Ausbau geplant.
Die Bushaltestelle Rathaus in Raesfeld und die Bushaltestelle Silvesterstraße in Erle sind für barrierefreie Umbauten vorgesehen. Es ist geplant, beide Haltestellen nicht nur zugänglich zu gestalten, sondern auch durch Zusatzelemente und Integration bestehender Anlagen zu Mobilstationen aufzuwerten. Das wird Thema im Bau- und Umweltausschuss am Dienstag, 22. August, sein.
Fördermittel des Landes NRW
Das Land NRW beabsichtigt, Fördermittel für den Ausbau der Mobilstationen über die Jahre 2024/2025 hinaus bereitzustellen. Dabei spielt die konkrete Bedarfsplanung, die in einem Feinkonzept gemeinsam mit den Kommunen erarbeitet wird, eine entscheidende Rolle.
Kostenschätzung und Förderung
Die vorgeschlagenen Gestaltungsmaßnahmen für eine Mobilstation in Raesfeld werden laut Sitzungsvorlage auf 296.431 Euro geschätzt. Davon könnten maximal 234.102 Euro durch Fördermittel gedeckt werden. Dies würde einen Eigenanteil der Gemeinde von etwa 62.329 Euro bedeuten. In Erle würde der Gemeindeanteil bei Baukosten von 241.315 Euro und einer maximalen Förderung von 187.786 Euro rund 53.529 Euro betragen.
Zukünftige Planungen für Raesfeld
Die Verwaltung sieht eine Umgestaltung der zentralen Bushaltestelle Kirche in Raesfeld als wünschenswert an. Allerdings wird empfohlen, den Neubau des Begegnungshauses Martinus abzuwarten, um danach den Platz in diesem Bereich neu zu planen. Eine Umgestaltung dieser Haltestelle könnte frühestens 2026 in Erwägung gezogen werden.
Hintergrund zur Mobilitätswende
Die Mobilitätswende ist ein aktuelles politisches und gesellschaftliches Thema. Ziel von Mobilstationen ist die Bündelung und Vernetzung von mindestens zwei Verkehrsmitteln an einem Standort. Der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) unterstützt dieses Vorhaben mit einem verbandweiten Konzept, um ein flächendeckendes Netz und einheitliche Standards zu schaffen.
Finanzierung und Umsetzung
Für die Realisierung dieser Bauprojekte gibt es verschiedene Fördertöpfe von unterschiedlichen Fördergebern. Eine Umsetzung der Maßnahmen könnte in den Jahren 2024 und 2025 erfolgen. Hierfür müssten jedoch die erforderlichen Eigenmittel im Gemeindehaushalt 2024 berücksichtigt werden, was die Verwaltung in den Etatberatungen im Herbst vorsehen würde.