Ach ja, so ein zweiwöchiger Urlaub kann ganz schön entspannend sein. Aus diesem Grunde packte ich kurzfristig meine Koffer, buchte ein Hotel in Side mit einem rundum Verwöhnprogramm und vor allem „All Inclusive“.
Wer Kinder hat und es gewöhnt ist tagtäglich zu kochen, der hat irgendwann nach rund 26 Jahren auch mal die Nase davon gestrichen voll. Umso mehr genoss ich das Buffet, was neben Seele baumeln lassen, Sonne, Abschalten vom Alltag und den Karnevalsstress abzubauen, eine hervorragende Gelegenheit dazu war.
Allerdings hatte es auch Folgen, denn wer kann am Morgen schon an die leckersten Brötchen, Brote, türkische Fladenbrote und Süßem ohne kräftig zuzulangen vorbei schlendern? Ich nicht. Weiter ging es dann mittags. Hier gab es nicht nur unterschiedliche traditionelle türkische Eintöpfe, Döner, Salate und Schlemmereien ohne Ende, was für michjeden Gang zum Buffet zur Qual machte. Die Worte meiner 92-jährigen Mutter klangen mir immer wieder im Ohr: „Kind es ist alles bezahlt“, was mir die Auswahl von den Dingen die auf meinem Teller landeten, auch nicht gerade leichter machten. Und wie war es am Abend? Ebenfalls Schlemmereien ohne Ende wie aus Tausend und Eine Nacht. Das blieb allerdings nicht ohne Folgen und bereits nach zwei Tagen schnitt der Hosenbund ins Fleisch.
Also sagte ich mir: Petrachen, reiß dich zusammen, sonst bekommst du zuhause ein logistisches Problem und musst deine komplette Frühjahrskollektion eine Nummer größer kaufen.
Also stopfte ich mich mit Salaten, Obst und Gemüse voll, aber auf eine Sache konnte ich nicht verzichten: Auf das Kuchenangebot, und das fast rund um die Uhr. Nie hatte ich eine leere Hand. Immer und irgendwo lagen in der Lobby sauleckere türkische Spezialitäten rum und meine Kaumuskeln fingen schon an zu lahmen.
Und nun, eine Woche später? Welcome home in Erle! Die Hosen passen alle noch, die Sonne scheint auch und mein Appetit an Süßem ist erst einmal gestillt. DankeTürkei!
[nggallery id=558]