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Tag der Milch: Rund 2.800 Milchviehbetriebe in Westfalen-Lippe

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Ein Liter Coca Cola ist im Supermarktregal oft teurer als Milch, was die geringe Wertschätzung für hochwertige, regionale Milchprodukte widerspiegelt. Foto: WLV e.V.

Milchviehbetriebe in Westfalen-Lippe im Fokus. Ein Liter Coca Cola ist im Supermarktregal oft teurerer als Milch, was die geringe Wertschätzung für hochwertige, regionale Milchprodukte widerspiegelt. Der aktuelle Milchpreis, den ein Landwirt erhält, liegt bei 44 Cent pro Kilogramm Milch.

In Westfalen-Lippe gibt es rund 2.800 Milchviehbetriebe, die mehr als 200.000 Kühe halten. Diese Betriebe produzieren 365 Tage im Jahr qualitativ hochwertige Milch, die in umliegenden Molkereien zu Frischmilch, Butter, Joghurt, Quark und Käse weiterverarbeitet wird.

Stabilisierung der Milchpreise

Nachdem die Preise am Milchmarkt im vergangenen Jahr deutlich gesunken waren, haben sie sich seit Jahresbeginn wieder weitgehend stabilisiert. Der aktuelle Milchpreis liegt bei 44 Cent pro Kilogramm Milch. Das saisonale Wachstum der Milchmenge erreicht derzeit seinen Höhepunkt.

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Herausforderungen für Milchviehbetriebe

Gleichzeitig sind die Betriebsmittelkosten für Milchviehbetriebe weiterhin hoch. Der anhaltende Strukturwandel bereitet der Branche große Sorgen. Enormer Bürokratie- und Auflagendruck sowie aktuelle politische Rahmenbedingungen führen dazu, dass es kaum Investitionstätigkeit auf den Höfen gibt.

Politische Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen

Der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Hubertus Beringmeier, weist auf zwei gravierende Herausforderungen hin: die Pläne des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Eingriffe in Milchlieferverträge vorzunehmen, und die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten. Diese politischen Vorhaben sind für die Landwirte schwer nachvollziehbar und stellen eine enorme Belastung dar.

Zukunft der Milchviehhaltung sichern

Beringmeier betont die Notwendigkeit, die Milchviehhaltung zu stärken. „Die zentrale Frage ist, wie Milchviehhalterinnen und -halter bei den derzeitigen Herausforderungen in Zukunft rentabel wirtschaften können“, so Beringmeier. Er fordert eine Politik, die praxisfremde Auflagen und Bürokratie reduziert und dadurch die Milchviehbetriebe in Westfalen-Lippe stärkt.

Fazit

Zum Wohl der Milchviehhaltung müsse nun politische Planungssicherheit geschaffen werden, die den Bäuerinnen und Bauern Zukunftsinvestitionen ermöglicht. „Eine Stärkung der Milchviehhaltung ist der Garant für nachhaltigen Klimaschutz und Versorgungssicherheit“, erklärt Beringmeier abschließend.

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