Nass, aber glücklich trafen heute Montag, 6.1., gegen 13 Uhr alle Sternsinger im Haus St. Silvester ein. Hier erwartete die Kinder die wohlverdiente Mahlzeit: Currywurst mit Pommes – ein Genuss, den sie sich redlich verdient hatten.
Die diesjährige Sternsingeraktion in Erle unter dem Motto 2025 „Erhebt euere Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ war ein voller Erfolg. Petra Haßler, die die Aktion seit 26 Jahren betreut, zeigte sich am Montag über die große Beteiligung erfreut. Insgesamt 55 Kinder und Jugendliche waren dabei, unterstützt von vier Fahrgruppen mit engagierten Elternteilen und einer Köchin mit Lehrling, die die Gruppen versorgte.
Steigerung gegenüber dem Vorjahr
Besonders positiv fiel Petra Haßler die deutliche Steigerung der Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr auf. 2024 nahmen 38 Kinder teil, während es in diesem Jahr 55 waren. Dies sei das erste Mal seit vielen Jahren, dass wieder so viele Kinder beteiligt gewesen seien, erklärte Haßler. Die aktive Einbindung der Kommunionkinder durch Schwester Daniela habe ebenfalls zum Erfolg beigetragen, wobei diese sich freiwillig und motiviert beteiligten.
Rückblick auf vergangene Jahre
Petra Haßler erinnerte sich auch an frühere Höchstzahlen: „1999 und 2000 hatten wir mit 70 Kindern den größten Andrang.“ Damals fand die Aktion noch im alten Pfarrheim statt. Heute ist sie froh, dass die Beteiligung in diesem Jahr wieder an alte Erfolge anknüpfen konnte.
Gute Laune und Gemeinschaft
Neben der hohen Teilnehmerzahl hob Haßler die gute Stimmung hervor: „Alle waren gut gelaunt, von den Kindern über die Betreuer bis zu den Helfern.“ Die Sternsingeraktion in Erle bleibt ein wichtiger Beitrag zur Dorfgemeinschaft, der nicht nur Traditionen bewahrt, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärkt.
Sternsingeraktion in Erle: Offene Türen und herzliche Begegnungen
Organisatorisch wurde das Dorf in mehrere Bereiche unterteilt, darunter eine östliche und westliche Seite sowie weitere Unterbezirke, um alle Haushalte erreichen zu können.
Die Sternsingeraktion in Erle war nicht nur von großzügigen Spenden geprägt, sondern auch von herzlichen Begegnungen, wie Corinna Stegerhoff berichtete. Sie betreute eine Gruppe in den Außenbezirk von der Marienthaler Straße bis zur Dämmerwald Straße. Viele Haushalte hatten Süßigkeiten und Geldspenden bereits an der Haustür vorbereitet, einige hatten sogar für den Fall ihrer Abwesenheit kleine Gaben vor die Tür gelegt.
Neue Nachbarn und Traditionen
Corinna Stegerhoff berichtete, dass die Menschen nicht nur freundlich, sondern auch sehr offen waren. Besonders bemerkenswert sei eine Situation mit einer neu zugezogenen Bewohnerin gewesen, die die Sternsinger-Tradition noch nicht kannte. „Ich weiß gar nicht, was ich jetzt machen muss“, habe sie unsicher gesagt. Daraufhin erklärten die Kinder geduldig, dass sie Spenden für Kinder sammeln, denen es nicht so gut geht, und dass Süßigkeiten ebenfalls willkommen seien. Die neue Nachbarin zeigte sich begeistert, suchte sofort nach passenden Gaben und unterstützte somit die Aktion.