Noch wird die Landschaft an der K50 in Raesfeld Richtung Wesel von hohen Strommasten geprägt. In drei Wochen gehören diese der Vergangenheit an. Die Vorbereitungen des Neubaus der 380 – kV Höchstspannungsfreileitung Niederrhein Wesel auf einer Strecke im Planfeststellungsabschnitt von 11 km haben begonnen. Davon sind 7,5 km als 380- kV Freileitung, und zirka 3,5 km als Erdkabel , zwischen „Löchte“ und „Diestegge“ vorgesehen.

Pünktlich am Dienstagmorgen rückten 12 Arbeiter der Firma Bilfinger, Dinslaken, an und starten in luftiger Höhe mit der Demontierung der Strommasten 65 bis 88, vom Stromkreis Ibbenbüren – Nord. In drei Wochen müssen diese Eisenriesen alle entfernt sein, so dass dann pünktlich am 2. Juni die Bagger kommen können, um die Kabeltrasse freizuschaufeln.
Rund 600 Tonnen Schrott muss penibel entsorgt werden, wie ein Mitarbeiter der Firma Bilfinger verriet. Über jede Tonne muss die Firma vom Schrotthändler einen Nachweis erbringen.
Auf Raesfelder Gebiet sowie für das Gebiet bis Borken ist soweit alles geklärt und die Arbeiten können, bis runter zur B 70, zügig voran gehen.
„Auch für den gesamten Genehmigungsabschnitt erwarten den Planfeststellungsbeschluss, der ebenfalls schon bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorliegt“, so Jörg Weber, Unternehmenssprecher Amprion.
Die übrigen Masten, die unter anderem auch teilweise rechts und links von der Erdverkabelung entlang gebaut werden, haben eine Höhe zwischen 62 und 68,5 Meter. Die jetzigen 220.000 Volt-Leistungsmasten haben eine Höhe von 34 und 40 Metern.
Im Bereich der Gemeinde Raesfeld sind 2 Kabelübergangsleitungen geplant.
Das Pilotprojekt unter der planerischen Berücksichtigung von Erdkabelabschnitten nach Vorgaben des Energieleitungsausbaugesetzes ist für alle Beteiligten und die Planungsträger eine Herausforderung.
Dort, wo die Stromkabel nicht in der Erde verschwinden sollen sie von Masten getragen werden, die zwischen 62 und 68,5 Meter hoch sein werden. Die jetzigen Masten der 220.000-Volt-Leitung sind zwischen 34 und 40 Metern hoch.
