Stadt Borken nimmt Stellung – Steinwürfe auf Flüchtlingsunterkunft

Stadt Borken verurteilt Steinwürfe auf Flüchtlingsunterkunft auf das Schärfste
Verstärkte Bestreifung durch Polizei – Sicherheitsdienst wird aufgestockt

Die Stadt Borken verurteilt auf das Schärfste die Steinwürfe auf zwei Flüchtlingsunterkünfte in der Nacht am 8. Dezember 2015. Unbekannte Täter haben kurz nach Mitternacht (0:02 Uhr) einen Stein durch ein geöffnetes Fenster im ersten Stock der Flüchtlingsunterkunft am Butenwall in Borken geworfen.

Naturstein gegen die Flüchtlingsunterkunft

Der faustgroße Stein traf dabei lediglich eine Porzellantasse. Keiner der fünf anwesenden Bewohner wurde verletzt. Ein halbe Stunde später (0:30 Uhr) warfen unbekannte Täter erneut einen faustgroßen Naturstein gegen die Flüchtlingsunterkunft Im Piepershagen in Borken. Der Stein durchschlug eine Fensterscheibe im Hochparterre und richtete keinen weiteren Schaden an. Zur Tatzeit schliefen in diesem Raum vier Kinder, die unverletzt blieben.

Rathaus Borken pressedienst

Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing verurteilt die Steinwürfe auf das Schärfste

„Steinwürfe auf schlafende Menschen sind feige Straftaten und eine Schade für Borken! Zum Glück ist niemand verletzt worden. Wir fordern von den zu uns kommenden Flüchtlingen die Anerkennung unserer demokratischen Grundordnung und brechen diese Grundordnung mit diesen Straftaten selber. Diese Gewalt ist nicht akzeptabel und wird konsequent verfolgt. Die Stadt Borken duldet keine Ausländerfeindlichkeit oder Gewalt gegen Flüchtlinge.“

Staatsanwaltschaft Münster ermittelt

Die Stadt Borken wird die Sachbeschädigungen selbstverständlich zur Anzeige bringen, die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt von Amtswegen. Weiterhin wird in Abstimmung mit der Kreispolizeibehörde Borken eine verstärkte Bestreifung der Notunterkünfte erfolgen. Der Sicherheitsdienst in der Notunterkunft am Butenwall wird ebenfalls aufgestockt.

Stadt Borken bittet die Bürgerinnen und Bürgern um erhöhte Aufmerksamkeit

Die Stadt Borken bittet die Bürgerinnen und Bürgern um erhöhte Aufmerksamkeit und hofft auf eine gleichbleibende große Zustimmung, Solidarität und ein weiterhin hohes ehrenamtliches Engagement für die Flüchtlinge in Borken. Dabei steht die Stadt Borken allen Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen rund um das Thema Flüchtlinge weiterhin offen zur Verfügung.

Foto: Pressedienst Borken

1 Kommentar

  1. Man kann es auch übertreiben. Wenn das bei irgend einem Bürger passiert wäre würde es wahrscheinlich nicht mal erwähnt werden. Jetzt soll erhöht Streife gefahren werden und alle lokalen Medien berichten darüber?? Natürlich ist das schlimm, dass irgend welche Idioten Steine werfen aber was ist denn mit den unzähligen Einbrüchen und Autodiebstählen? Was ist mit dem Überfall auf die Tankstelle? Kommt die Polizei da jetzt auch öfters hin? Es wäre schön wenn die Polizei sich mal allgemein öfters blicken lässt und Streife fährt und mal was versucht um die Einbrecherbanden dingfest zu machen. Man sieht unseren Freund und Helfer ja fast nur noch bei Geschwindigkeitskontrollen.

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