Die spannungsreiche Geschichte von Menschen und Natur
Donnerstag, 28.02.2013, 18.00 Uhr
Informations- und Besucherzentrum am Tiergarten Schloss Raesfeld, Hagenwiese 40, 46348 Raesfeld
Eintritt: 5 Euro pro Person
Nachhaltigkeit ist zurzeit ein Thema, das in allen Bereichen der Gesellschaft diskutiert wird. Allerdings ist das Bemühen um eine nachhaltige Entwicklung keine Erfindung der Gegenwart, sondern es reicht tief in die Vergangenheit zurück. Gravierende Umweltprobleme, die sich aktuell in der sogenannten „Dritten Welt“ stellen, sind in ähnlicher Form bereits in der Vergangenheit in Mitteleuropa, ja zum Teil sogar im Münsterland in Erscheinung getreten.
Insbesondere das Denken in größeren zeitlichen Dimensionen kennzeichnet nachhaltiges Handeln. Oftmals lassen sich allerdings Langzeitwirkungen von aktuellen Handlungen nur schwer vorhersagen. Ein Blick in die Vergangenheit kann da hilfreich sein. „Heimatkunde“ kann vor diesem Hintergrund einen sehr aktuellen Bezug bekommen und wird ihrem antiquierten Image nicht mehr gerecht.
Die spannungsreichen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Natur sind der Inhalt des Vortrags. Die Veränderung der Landschaft wird mit Beispielen aus dem Münsterland und dem angrenzenden Teutoburger Wald beschrieben.
Eine besondere Bedeutung hat die Darstellung der Entwicklung in den letzten 200 Jahren.
Ausgewertet werden archäologische Funde, geschichtliche Quellen, Kartenwerke und Relikte historischer Umwelten in der heutigen Kulturlandschaft. Viele Generationen von Menschen prägten ihre Umwelt auf individuelle Art und Weise. Spuren früherer Nutzungen sind überwiegend in den Wäldern auffindbar. Viele dieser Relikte sind klein, unscheinbar und zeigen sich nur dem geübten Auge. Einige, vor allem kleine und unscheinbare Relikte historischer Kulturlandschaften, sind bis heute unentdeckt. Oftmals sind sie stark gefährdet, werden überwachsen, bei Nutzungen übersehen und unbewusst zerstört.