Spendenaufruf von der Bürgerstiftung und Gemeinde Raesfeld
Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge in polnischer Partnergemeinde Kobierzyce benötigt
Rund 2.000 Menschen, vor allem Frauen mit Kindern, sind vor dem Krieg in der Ukraine nach Kobierzyce, die polnische Partnerstadt der Gemeinde Raesfeld, geflüchtet.
Die Kommune versuche alles, um den Flüchtlingen zu helfen, informiert der Bürgermeister von Kobierzyce, Richard Pacholik, in einem Brief an die Gemeinde Raesfeld: „Wir haben neue Mitarbeiter eingestellt und die Aufgabenbereiche aufgestockt und arbeiten zusätzlich in den Abend- und Nachtstunden.“ Für 106 Personen kann die Kommune im Augenblick eine vorübergehende Unterkunft mit Verpflegung zur Verfügung stellen. Im Anschluss müssen sie alle ihren Lebensunterhalt zum Großteil selbst bestreiten.
Stiftung zur Förderung einer gesunden Lebensweise
„Nicht alle von ihnen haben hier eine Arbeit finden können oder aber ihr Einkommen reicht nicht aus, um die benötigten Dinge des täglichen Bedarfs zu beschaffen“, so Richard Pacholik. Daher versuche man die Kriegsflüchtlinge über die Stiftung zur Förderung einer gesunden Lebensweise „Fundacja Polskie Dzieci“ mit zusätzlichen Gutscheinen zu versorgen, da derzeit keine weitere finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates und damit auch der Kommune möglich sei.
Menschenwürdige Lebensumstände sollen geschaffen werden
Um dabei zu helfen, für die Geflüchteten in Kobierzyce menschenwürdige Lebensumstände zu schaffen, rufen die Bürgerstiftung REH und die Gemeinde Raesfeld nochmals zur gemeinsamen Spendenaktion auf. Die Raesfelder Spendengelder sind für die Unterstützung der Arbeit der polnischen Stiftung vorgesehen, da damit sichergestellt wird, dass diese direkt den notleidenden Flüchtlingen zugutekommt.
„Seit unserem ersten Aufruf Mitte April sind bereits 4.895 Euro für Kriegsflüchtlinge in Kobierzyce auf dem Spendenkonto eingegangen. Wir hoffen aber, dass weitere Raesfelderinnen und Raesfelder sich an der Spendenaktion beteiligen und damit das Leid der Flüchtlinge aus der Ukraine etwas mildern können“, sagen der Vorsitzende der Bürgerstiftung Heiko Gudel und Bürgermeister Martin Tesing.
Spenden sind unter dem Stichwort „Hilfe für Kriegsflüchtlinge“ auf das Konto der Bürgerstiftung IBAN DE 56 4015 4530 0037 3100 00 (Sparkasse Westmünsterland) oder DE 59 4286 2451 0106 6669 00 (Volksbank Raesfeld und Erle) möglich.
Entsprechende Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt