Das Pfingstmontag-Rennen des Erler-Motorsportclub e.V.: Ein Spektakel der besonderen Art und Weise.
Laut und eindrucksvoll knatterten die Motoren, als am Pfingstsonntag das dritte Rennen des Erler-Motorsportclubs e.V. auf der Kartbahn an der B224 stattfand. Seit 1972 findet dieses kleine, nur Insidern bekannte Rennen in regelmäßigen Abständen statt und zieht Motorsportbegeisterte aus der Region an. Beim 52. Rennen traten zwei verschiedene Fahrzeugklassen gegeneinander an, was für zusätzliche Spannung sorgte.

Tradition und Leidenschaft seit 1972
Der Erler-Motorsportclub wurde 1972 gegründet und hat seitdem zahlreiche Rennen organisiert. Mit rund 40 Mitgliedern, von denen gestern neun in der Goggo-Klasse an den Start gingen, hat der Club eine treue Fangemeinde. Die Gokarts in dieser Klasse sind allesamt Eigenbauten auf Basis des Goggo-Mobils, ausgestattet mit 250-Kubikzentimeter-Motoren und rund 13,6 PS bei 5400 U/min ab Werk. „Die Motoren sind natürlich alle etwas getunt und weichen von der normalen PS-Zahl ab“, erklärt Bernhard Heßling, eines der Gründungsmitglieder. Nach dem Tuning haben sie 20-25 PS und eine Drehzahlen bis zu 10.000 U/min, und erreichen, wie beim Pfingstrennen, Spitzengeschwindigkeiten bis zu 90 km/h je – nach Tuninggrad und Fahrer. Die Bestzeit pro Runde der Goggos liegt hier im oberen Bereich im oberen Bereich von 18 Sekunden.

Spannung in der Goggo-Klasse
Es werden zwei Rennen über 30 Runden gefahren, die so genannten Finalrennen. Vor den Endläufen gibt es ein 15-minütiges Training, in dem mit Hilfe einer elektronischen Zeitmessung die Startaufstellung ermittelt wird.
Die Kart-Klasse
Neben der Goggo-Klasse gibt es auch eine Kart-Klasse mit Honda-Motoren bis maximal 270 Kubik. Diese Karts sind etwas zahm und erreichen ebenfalls beeindruckende Geschwindigkeiten. Auch hier werden 30 Runden gefahren und die Teilnehmer verwenden Industriemotoren, die auch im Rasenmähersport zum Einsatz kommen. Die Mischung verschiedener Fahrzeugtypen macht das Rennen besonders abwechslungsreich und spannend. „Die beste Rundenzeit in der Kartklasse liegt bei 16,2 Sekunden auf unserer 300 Meter langen Strecke“, berichtet Heßling.

Überraschungen und Siege
In der Klasse Goggo konnte Matthias Schulte-Bocholt das Training wegen eines Brandes in der Fahrzeugelektrik nicht beenden. Doch er ließ sich nicht entmutigen und reparierte sein Fahrzeug bis zum Start des Rennens. Die Mühe zahlte sich aus, denn er gewann beide Läufe. Auf den weiteren Plätzen folgten Frank Langenhorst, Hubert Volks und Fabian Heiming.
Ein ähnliches Bild bot sich in der Kartklasse. Benjamin Schneider hatte im Training mit Vergaserproblemen zu kämpfen und konnte keine gute Zeit fahren. Rechtzeitig zum Rennen war sein Kart aber wieder einsatzbereit und er holte zwei Siege. Matthias Hüser belegte in beiden Läufen knapp dahinter den zweiten Platz, gefolgt von Marcel Kerkhoff und Christian Kellwing.

Auf ein Wiedersehen im nächsten Rennen
Das nächste 4. Rennen des Motorsportclubs Erler findet am 23. Juni 2024 statt und wird sicher wieder ein Highlight für alle Motorsportfans.
Weitere Informationen und aktuelle Termine sind auf der Internetseite des Erler-Motorsportclub e.V. zu finden. Bis dahin bleibt die Vorfreude auf das nächste spannende Rennen.