Spatenstich für Betreutes Wohnen am Kirchplatz in Erle

Ein Ort zum Leben und sich Wohlfühlen – Spatenstich für weiteres Betreutes Wohnen am Kirchplatz in Erle

„Studenten-WG für ältere Menschen“. Eine Wohngruppe mit zwölf Wohnungen sowie weitere fünf seniorengerechte Wohnungen entstehen im Neubau am Kirchring. Der Startschuss für den Neubau fiel am Mittwoch.

Betreutes Wohnen in Erle Caritas
©Architekturbüro Eversmann

Erle. Seit dem März 2017 ist das „Haus am Kirchplatz“ der Caritas „Pflege und Gesundheit“ Borken an der Schermbecker Straße 16 in Erle geöffnet. „Mit dem Bau des zweiten Abschnitts wird das letzte Puzzlestück am Kirchring eingefügt“, freut sich der Raesfelder Architekt Reinhold Eversmann. Beide Gebäude sollen sich ergänzen. Nicht nur von der Optik, die laut Eversmann sich hervorragend am Kirchring einpasst, sondern auch von den Räumlichkeiten in beiden Häusern und dem angrenzenden „Haus St. Silvester“.

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Beim offiziellen Spatenstich am Mittwoch (v. l.): Hans-Dieter Strothmann (stellvertretender Bürgermeister), Architekt Reinhold Eversmann, Burkhard Nießing (Prokurist Baufirma Schweers), Bauherr Tobias Brun, Daisy Polte, Matthias Brinkmann und Alina Hilp (alle Caritas). Foto: Petra Bosse

Projekt der Hoffnung

Zum Spatenstich trafen sich die Vermieter Familie Brun als Bauherr, der Architekt Reinhold Eversmann mit Vertretern der Baufirma Schweers aus Borken, Daisy Polte und Alina Hilp, Ansprechpartner bei der Caritas für dieses Projekt, Jürgen Wolters (Projektmanagment), den Vertretern des Caritasverbandes Borken als Initiator der selbstverantworteten Wohngemeinschaft und Dienstleiter sowie Hans-Dieter Strothmann, stellv. Bürgermeister. „Für mich ist das ein Projekt der Hoffnung in dieser schwierigen Zeit. Es bewegt sich sehr viel in Erle“, so Strothmann, auch mit Blick auf das Dorfgemeinschaftshaus.

Reinhold-Eversmann
Architekt Reinhold Eversmann aus Raesfeld

Caritas – verlässlicher Träger und Partner

Deshalb sei für ihn dieser Außentermin in seiner fünften Amtszeit für ihn schon etwas Besonderes. „Das Ziel der Gemeinde war es immer gewesen, dass sie bei diesem Projekt mit der Familie Brun erneut einen guten Partner an der Seite hat. Ebenso ist die Caritas ein guter und verlässliche Träger“. Ziel und entscheidend für die Gemeinde sei es im Vorfeld gewesen, ein Angebot zu haben, welches dem Bedarf entspricht. Hans-Dieter Strothmann: „Durch weitsichtiges Handeln beim Erwerb von Grundstücken, wie das Haus Epping, das Landhaus Keller und auch hier das Grundstück am Kirchring war das Bestreben der Gemeinde immer gewesen, durch den Kauf der Grundstücke ein Mitspracherecht zu haben“.

Selbstverantwortliche Wohngemeinschaft

Entstehen wird hier ab Frühjahr 2022 „Das Haus am Kirchplatz“ mit einer selbstverantwortlichen Wohngemeinschaft für zwölf Senioren. Die Wohnungen, die im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss liegen, haben eine Größe zwischen 30 und 46 qm und werden ergänzt durch Allgemeinflächen und einer großen Gemeinschaftsterrasse. „Eine Wohngruppe gleich einer Student-WG für ältere Menschen, die sich selbst verwalten, aber in einer Gemeinschaft leben“, erklärt der Architekt Reinhold Eversmann.

Den Mittelpunkt der Wohngemeinschaft bildet nach Angabe von Daisy Polte und Alina Hilp eine gemeinsame Wohnküche und Aufenthaltsflächen. Hier erhalten die zwölf Mieter gemäß ihrer Fähigkeit individuelle Unterstützung von Präsenz- und Alltagsbegleitung in familiärer und überschaubarer Atmosphäre.

Betreutes Wohnen Erle Wohngruppe
©Architekturbüro Eversmann

Fünf barrierefreie Wohnungen

Die fünf weiteren barrierefreien Wohnungen für „Betreutes Wohnen“ mit einer Größe zwischen 56 bis 80 qm ergänzen das Angebot für Senioren in Erle und den bestehenden 19 Wohnungen für Senioren ab 65 Jahre am Kirchring.

Das Projekt soll das Angebot in Erle, besonders für Menschen mit einem erhöhten Pflegebedarf, die sonst nur in einer stationären Pflegeeinrichtung versorgt werden können, erhöhen. Dies gelte sowohl für Menschen mit körperlichem Pflegebedarf wie Menschen beispielsweise mit Demenz. Damit wird in Erle der mit dieser Maßnahme eine quartiersnahe Versorgung der Pflege und Betreuung weiter gestärkt. „Die Nachfrage ist da und die können wir abdecken“, freut sich Matthias Brinkmann. Geschäftsführer des Caritasverbandes Borken über die Erweiterung.

Betreutes Wohnen Erle Munsterwohnung
©Architekturbüro Eversmann

Die pflegerische Versorgung wird entsprechend des Bedarfs jedes einzelnen Mieters durch einen ambulanten Pflegedienst oder Angehörige erbracht. In der Nacht wird eine Nachtbereitschaft vor Ort geplant. Des Weiteren soll jede Wohnung mit einem 24 Std. Personennotrufsystem ausgestattet werden. Petra Bosse

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