Raesfelder leben in einem NaturPark

Weniger Besucher auf den großen Märkten 2017

Berichte, Wahlen und ein Vortrag von Bürgermeister Andreas Grotendorst prägten die Mitgliederversammlung des Ortsmarketings (OMR) im Vennekenhof  am Mittwochabend.

Einen Fehlbetrag von 13.308 Euro wies der Kassenbericht aus, den Christian Volmer vorstellte. Schlechtes Wetter während des Kappes- und Adventsmarktes habe für einen deutlichen Besucherrückgang gesorgt, erklärte er.

Schlechtes Wetter sorgte beim Adventsmarkt 2017 für einen Besucherrückgang

Der Verein hat aber noch Rücklagen, auf die zurück gegriffen werden können. Zum Beispiel für den Büchermarkt. Um dessen Erhalt zu sichern, sei ein professioneller Betreiber engagiert worden, sagte Diana Brömmel.

Hinzugekommen seien im Vorjahr hohe Werbekosten von 22.707 Euro, die gegenüber 2016 gestiegen seien.

Der alte und neue Vorstand OMR: Steiger (2. Kassierer) 2. Vorsitzende Stefanie Nienhaus, OMR-Vorsitzende Diana Brömmel und 2. Schriftführer Arno Brömmel.

Sie hob hervor, dass nicht nur die großen Märkte und die Musiklandschaft Westfalen Publikumsmagneten seien. Dazu gehörten auch der Weihnachtsmarkt auf Preen´s Hoff, das Maifest in Erle, die Fahrradbörse und die Gartentage. „Jedes Fest steht und fällt mit dem Wetter. Und da kann es in diesem Jahr nur besser werden“, so Brömmel. Sie dankt allen Mitwirkenden für ihr Engagement.

Gäste an diesem Abend waren Bürgermeister Andreas Grotendorst und Dirk Klapsing, Intendant der Musiklanschaft Westfalen. Letzerer blickte auf die zehnjährige Geschichte des Festivals zurück und stellte das neue Programm vor. Eine Standort-Broschüre mit dem Titel „Wir in Raesfeld“ möchte Klapsing in diesem Jahr veröffentlichen. Zahlen, Fakten, „wie lebt man in Raesfeld?“ und das Darstellen des Ortes sollen als Visitenkarte für Raesfeld dienen und mit OMR und Gemeinde erstellt werden, erklärte Klapsing.

Wir leben in einem Naturpark

Zitat: Bürgermeister Andreas Grotendorst

Der Bürgermeister thematisierte die stetig steigende Kinderzahl in der Gemeinde und sieht sich mit Blick darauf gefordert. Definitiv wird es mehr Kita-Plätze geben. Es lägen bereits jetzt 65 Kita-Anmeldungen, selbst aus dem Ruhrgebiet von Eltern vor, die gerade ein Kind erwarten oder noch eins bekommen möchten.

Weiter stellte Grotendorst die Frage: Wer ist Raesfeld in dieser Welt? „Wir richten uns gerade neu aus und die Lok nimmt so richtig Fahrt auf. Das liegt auch daran, dass der Naturpark Hohe Mark die beste Werbung für uns ist, denn wir leben nicht in Raesfeld, sondern wir leben in einem Naturpark.

Naturparkangebote werden gut angenommen

Landesweit von Bayern bis Sachsen kennen die Menschen zwar nicht Raesfeld, aber der Name Naturpark ist deutschlandweit ein Begriff“, folgerte Grotendorst den touristischen Boom. Hierzu zählen unter anderem die guten Radrouten, Tiererlebnis, die hiesige Gastronomie und natürlich in erster Linie das Wasserschloss. Es muss aber zukünftig geschafft werden, so Grotendorst, die Leute vom Schloss auch in den Ort zu bringen.

Wahlen

Neben dem Jahresrückblick standen die Neuwahlen einiger Vorstandsmitglieder an. Erneut im Amt bestätigt wurde als zweite Vorsitzende Stefanie Nienhaus. Ralf Steiger bleibt stellvertretender Kassierer und Arno Brömmel stellvertretender Schriftführer. Petra Bosse

 

1 Kommentar

  1. Sorry, die Unterzeile auf dem ersten (oberen) Bild mit der Bildunterschrift: „Schlechtes Wetter…“, kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Der „Raesfelder Adventsmarkt“ findet doch im Monat Dezember statt. Und wenn es im Zeitraum dieses großartigen Events ˋmal nicht regnet und abends nicht die Sonne scheint, dann sollte wir das eigentlich sehr begrüßen — oder zumindest akzeptieren. Der Nachtwächter erscheint ja auch nicht am helligen Tag. Wenn Gottseidank (siehe Foto) die sehnlichst herbeigewünschten „Schneeglöckchen weiß Röckchen wann kommst du geschneit…“ zum Raesfelder Advents niederfallen, ja dann sollte wir das als ein zusätzliches Highlight mit Freude zur Kenntnis nehmen — und als ein Geschenk zur Winterzeit betrachten.

    „Totensonntag“, „Volkstrauertag“ und „Kappesmarkt“ gehören als Veranstaltungen zum nasskalten November. Der „Krammarkt“ findet in der Regel im Sommer statt. Und „schlechtes Winterwetter“ herrschte damals, bei der unsäglichen Belagerung im sogenannten „Kessel von Stalingrad“. Wer dem Scheetreiben zur Weihnachtszeit so recht nichts abgewinnen kann, der sollte lieber daheim bleiben.

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