Die Zeit rennt uns weg und damit höchstwahrscheinlich auch die Gelegenheit, auf ein schnelles und modernes Glasfaser-Internet. Viele Raesfelder und Erler Bürger haben sich noch nicht für die „Deutsche Glasfaser“ entschlossen.Die Frage nach dem „warum nicht“ hat sicherlich viele Gründe, denn in den Köpfen vieler Bürger ist der Sinn für eine Umstellung auf ein schnelleres Glasfasernetzt einfach noch nicht so richtig vorgedrungen.
Ist es die Angst davor, einem bis dato funktionierenden System den Rücken zukehren und neue Wege zu gehen oder ist der Informationsfluss einfach nicht ausreichend genug?
Immer wieder höre ich heraus, dass doch viele damit zufrieden sind, wie es jetzt läuft. Warum soll ich dann wechseln?
E-Mails abrufen und im Internet surfen ist das, was die meisten Internet User machen. Viele Familien haben kleine Kinder, die noch nicht im Internet unterwegs sind, keine Spiele spielen. Klar reicht das jetzige Netz aus, um Seiten wie „Frag Mutti“ oder „Herr Dr. Sommer hilft weiter“ aufzurufen.
Was aber ist, wenn die jetzt noch kleinen Kinder ein Alter erreicht haben, wo die immer schneller werden Spiele angesagt sind. Da bleiben allerdings heute schon viele Internetzocker schon auf der Strecke, geschweige denn in ein paar Jahren, wo dann gar nichts mehr flüssig läuft.
Alles im Fluss? Nicht immer!
Internettelefonie ist weiter auf dem Vormarsch und wird heute von vielen Menschen weltweit genutzt. Hier stellt sich heute schon das Bild nicht mehr klar dar, besonders wenn viele in den Hauptzeiten „auf der Leitung“ stehen.
Film runter laden, streamen oder in der Mediathek von ZDF und ARD sich anschauen, ist momentan noch gut möglich, aber wie sieht es hier in einigen Jahren aus?
Fotos versenden, oder gleich mehrere Giga Bits Fotos mit „wetransfer“ bekommen oder verschicken? Hier sind immer längere Wartezeiten angesagt, teilweise über zehn Minuten.
Fotos hochladen, alleine für meinen „Heimatreport“ ist zu manchen Tageszeiten eine sehr zeitaufwendige Aktion. Ein Grund dafür, dass ich häufig auf größere Bilderstrecken einfach verzichte.
Der Glaube daran, es wird schon klappen, ich muss nur abwarten und andere werden den Vertrag schon unterschreiben, reicht leider nicht aus. Entweder alle oder keiner!
Einige Stimmungen von Facebook
…Was muss denn passieren, damit die Erler mal aus dem Quark kommen?
Immer noch bei 14% ! So wird das nichts, Leute!
…Nutzen wir den Anschluss an die Zukunft…wir haben die Chance in Raesfeld und Erle!!!
…Ich bin sehr zuversichtlich das wir zusammen es schaffen. Bitte macht weiter Werbung und den Rest machen die Leute vom Außendienst und von den Infopoints
…Kupferleitungen waren auch damals als Sprachübertragung beim Telefonieren gedacht … Das sollte man nicht vergessen … Neue Medien erfordern neue Übertragungsmethoden …
…Fakt ist auch, nur dort, wo 40% erreicht werden, kommt Glasfaser! Hat Erle 40 und Raesfeld nicht, bekommt Erle Glasfaser und Raesfeld nicht. Das Ganze gilt auch umgekehrt! Am besten ist natürlich, wenn beide Ortsteile jeder für sich 40% haben, dann bekommen beide Glasfaser!
…Gründe um „schnell“zu handeln! Vorteile der Lichtwellenleiter gegenüber Kupferkabel
Lichtwellenleiter können beliebig mit anderen Versorgungsleitungen parallel verlegt werden. Es wirken keine elektromagnetischen Störeinflüsse. Wegen der optischen Übertragung existieren keine Störstrahlungen oder Masseprobleme.
Entfernungsbedingte Verluste durch Induktivitäten, Kapazitäten und Widerständen treten nicht auf.
Nahezu Frequenz-unabhängige Leitungsdämpfung der Signale.
Übertragungsraten sind durch mehrere Trägerwellen mit unterschiedlichen Wellenlängen (Farbspektrum) fast unbegrenzt erweiterbar.
Allerdings sind Lichtwellenleiter teurer als Kupferleitungen. Die Kosten für Material und der Aufwand bei der Montage sind höher. Dafür haben Lichtwellenleiter eine erheblich geringere Dämpfung und eignen sich somit für weite Strecken.
…Es macht immer Sinn, mit den Leuten bei Deutsche Glasfaser GmbH zu sprechen. Da es den einen oder anderen hier in Raesfeld oder Erle gibt, der ähnliche vertragliche Bindungen hat wie du es hast, wird man sicher eine Lösung finden. Schlussendlich ist ja das Interesse einiger recht groß.
…Liebe Raesfelder, ich will ja mal nicht hoffen, dass es uns so ergeht wie den Bürgern aus Isselburg, die bei der Nachfragebündelung gerade mal 22% erreicht haben …Also! Informieren und für die Zukunft entscheiden!
… Mit Glasfaser wäre das auf dem Bild definitiv Vergangenheit. Mehr noch, da man Freunden und Bekannten genauso schnell Bilder oder andere Dateien schicken kann, wie man sie selbst geschickt bekommen würde. Ich sehe es ja an meinem Netzwerk daheim, wie zackig so was ist, wenn es schnell gehen muss. Glasfaser hat einfach riesige Vorteile, da es egal ist, wie viele Leute im Umkreis gerade ins Internet gehen.
Weis jemand wie es weiter gehen soll?
Seit drei Wochen passiert da gar nichts mehr.
Die fehlenden 1 oder 2% sollten da doch nun wirklich kein Hindernisgrund sein.
Liebe Raesfelder, als zukünftiger Mitbürger verfolge ich die laufende Nachfragebündelung zur Glasfaser mit großem Interesse. Der Glasfaserausbau bietet die vielleicht einmalige Möglichkeit den Ort für heutige und zukünftige Technologien auszubauen. Die bisherigen Leitungen reichen für die momentanen Bedürfnisse noch aus, verlieren jedoch immer über die Entfernung ihre Leistungsfähigkeit, müssen damit immer weiter ausgebaut werden und sind nicht zukunftssicher. Die Glasfaser hingegen bietet eine gleichbleibend hohe und gute Anschlussqualität, bei einem einmaligen neuen Anschluss- und Verteilernetzes. Das ist die Zukunft. Während der Glasfaserausbau einen hohen finanziellen Aufwand für die Deutsche Glasfaser bedeutet, sind die Anschlusspreise für die Endkunden sehr gering. Der Vorteil überwiegt hier klar. Die bisher erreichten 25 % von Neuanschlüssen reichen jedoch für eine gesicherte Zukunft des Ortes noch nicht aus. Ich hoffe, dass es noch gelingt…
Noch ein Hinweis dazu:
Im Jahr 2016 wird die analoge Telefonie höchstwahrscheinlich aus Kostengründen abgeschaltet und nachfolgend über Voice-over-IP abgewickelt. Das belastet die Internetverbindung zusätzlich.
Bei den derzeit zur Verfügung stehenden Leitungen von bis zu 16.000 Mbit, die aus technischen Gründen meist gar nicht zur Verfügung stehen, dürfte es für die Haushalte in Raesfeld eng werden. Der Ausbau der vorhandenen Kupferleitungen in ländlichen Gebieten ist sehr kostenintensiv und dürfte, wenn überhaupt, noch lange auf sich warten lassen.
Es ist noch Zeit….. Ich drücke alle Daumen für Raesfeld und Erle ….
Um es vorne weg zu stellen, ich bin für das Breitbandinternet in Erle.
Aber wir sind hier im Westmünsterland und wer glaubt, uns zu verstehen nur weil er die Westfalen kennt, dann irrt dieser halt. Hier gibt es halt ganz spezielle Befindlichkeiten, darüber kann man lächeln, aber ernst sollte man sie schon nehmen.
Man muss nur bei Funke, bei Honsel, bei Arno, beim Sport, beim Karten etc. die Ohren aufsperren, dann weiß man, was die Leute so denken:
…man bindet ein ganzes Dorf (40% der Haushalte) an einen einzigen, unbekannten, Anbieter und ist diesem dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert…
…macht die Technik Murks, ist das ganze Dorf (40% aller Haushalte) vom Internet abgeschnitten…
…der fehlende Wettbewerb. Die können nach Vertragsabschluss doch machen, was sie wollen. Man kennt das ja aus Funk und Fernsehen…
…in Erle haben die meisten Leute eine hochwertige Satellitenanlage, warum sollte man fürs Fernsehschauen regelmäßig Geld ausgeben?
…die aggressive Werbung geht vielen auf den Zeiger. Man kann dieser photogeshopten Tussi nicht entgehen, deren Blick verfolgt einen seit Monaten. An jedem zweiten Laternenmast hängt eine Werbefahne, überall stehen diese großen Werbebanner, auf bei unseren Volksfesten lässt man uns damit nicht in Ruhe. Schon mal in Raesfeld am Schloss vorbei den Südring zur Dorstener Straße herunterfahren? Schrecklich!…
…durch diesen künstlich aufgebauten Zeitdruck fühlt man sich in die Zeit von 9Live zurückversetzt. Fehlt nur noch, dass jemand mit dem Hotbutton durchs Dorf rennt. Als wenn man nicht erkennen würde, dass diese kleinen Schildchen für den Vorgarten eher dazu dienen sollen, den noch unschlüssigen Nachbarn zu zwingen, dem Herdentrieb zu folgen, weil man ja später nicht als einer derjenigen an den Pranger gestellt werden will, die es verbockt haben…
…vielen geht dieses „Friss oder Stirb“ einfach gegen den Strich. Vor allem, da ja jetzt die Borkener Stadtwerke demonstrieren, dass es auch ohne einen externen Anbieter geht und auch im Außenbereich!
…die Telekom war im letzten Jahr in Erle sehr rührig und man kann an vielen Stellen im Dorf bereits VDSL50 bekommen. 50000 Mbit/s sind schon lange keine Pferdekutsche mehr, bereits mit DSL16000 kann man mit der amazon-TV-Firebox Filme in HD und DD5.1 absolut ruckelfrei streamen…
…“Never change a running system“ heißt auf Westmünsterländisch: „Watt de buer net kennt, datt frett he nich“…
…viele haben die heftigen Probleme in den Nachbargemeinden mit Bornet in den Lokalzeitungen verfolgt und sind nun entsprechend verängstigt, weil die Deutsche Glasfaser laut Homepage irgendwie doch mit denen zu tun hat…
…es wird durchaus vermutet, dass die Zahlen auf der Homepage mit voller Absicht nicht mehr aktualisiert werden, um den Druck auf der Bevölkerung zum Schluss noch mehr zu erhöhen….
Wie gesagt, viele der obigen Ängste habe ich auch, aber sollte die Deutsche Glasfaser mich in den nächsten 24 Monaten verarschen oder enttäuschen, dann renne ich wieder in die offenen Arme der Telekom. Fertig.
Also, Erler. Traut euch! Los!
Und sei es nur darum, dass wir den Raesfeldern dann eine lange Nase drehen können, denn die kommen noch viel schweren in Gang, wie die Zahlen zeigen. 🙂