Raesfeld – Barrierefreier Schlossinnenhof besteht Alltagstest

Gemeinsam mit Vertretern des CBF (Club der Behinderten und ihrer Freunde) nahm Bürgermeister Andreas Grotendorst den Schlossinnenhof unter die Lupe.

Vor gut einem Jahr baute die Gemeinde Raesfeld eine barrierefreie ca. 1,60 Meter breite Spur rund um und durch den Schlossinnenhof. Auf insgesamt 200 Metern werden die einzelnen Gebäude und Rundwege miteinander verbunden.

Barrierefrei Schlosshof Raesfeld
Tauschten sich über die Erfahrungen mit dem barrierefreien Schlosshof aus: Theo Passier (Leiter des Bauamtes), Gertrud Hörning (CBF), Friedel Sebastian, Peter Droste (Akademie Schloss Raesfeld) Hedwig Ostendorf (CBF), Ludwig Brunsbach und Bürgermeister Andreas Grotendorst.

 Die Umgestaltung des Schlosshofes hatte die CBF angeregt, da das Kieselpflaster und das grobe Granitpflaster im Schlossinnenhof  besonders für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eine große Hürde darstellte. „Wir sind froh, dass unsere Anstoß aufgenommen und umgesetzt wurde“, freut sich Hedwig Ostendorf, Vorsitzende der CBF Raesfeld. „Früher war ein Queren des Schlossplatzes für unsere Mitglieder mit Rollator oder Rollstuhl kaum möglich und teilweise auch gefährlich, denn die Räder verhakten sich in dem groben Pflaster.“

Ludwig Brunsbach gibt ihr Recht: „Früher spürte man hier jeden einzelnen Stein bis ins Kreuz. Mit dem Rollstuhl hoppelte man mehr über den Schlossplatz, als dass man gefahren ist; da gab es auch schon mal einen Platten. Jetzt ist das viel leichter geworden.“ „Außerdem wird die Spur häufig von Müttern mit Kinderwagen und von Kindern mit Laufrädern und Rollern genutzt. Das beobachte ich immer wieder“, fügt Friedel Sebastian an. So fällt die Bilanz nach gut einem Jahr positiv aus: Alltagstest bestanden!

Investition 36.000 Euro

Die Gemeinde hatte für den barrierefreien Ausbau rund 36.000 Euro investiert. Die Baumaßnahme wurde gemeinsam mit der Akademie Schloss Raesfeld geplant und durch das Konjunkturpaket II mitfinanziert. „Wir sind froh über die Vorschläge, die mitten aus dem Leben der Menschen mit Handicap kommen“, sagt Bürgermeister Andreas Grotendorst. „Aufgrund dieser Anregungen haben wir auch bei einigen Rundwege um das Schloss auf Barrierefreiheit geachtet. Zusätzlich sind mehrere Behindertentoiletten in Schlossnähe entstanden, eines am Parkplatz Südring und ein weiteres in der Remise am Naturerlebnisgelände.“

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Petra Bosse (alias celawie) Freie Journalistin - Kontakt: redaktion[at]heimatreport.de - Beiträge aus der Region, für die Region! Hinweise Kommentare: Bitte beachtet die Netiquette - Kennzeichnen Sie den Kommentar mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

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