Philipp Hatkämper – Jugendhaus Raesfeld setzt verstärkt auf Integration

Seit Anfang April ist Philipp Hatkämper neuer Jugendhausleiter in Raesfeld.

Zehn Jahre arbeitete der Sozialpädagoge und Erzieher Hand in Hand mit Uli Cluse, der nach seinem Weggang aus dem Jugenhaus nach den Ferien ganztägig in der Alexanderschule tätig sein wird.
„Es wird sich nicht viel ändern, denn bereits im Vorfeld hatten Uli und ich die gleiche Linie“, so Hatkämper, der aber doch davon überzeugt ist, dass sich in den nächsten Monaten sein „persönlicher Touch“ bemerkbar machen wird.

Philipp Hatkämper ist neuer Jugendhausleiter in Raesfeld und hat die Stelle von Uli Cluse übernommen
Philipp Hatkämper ist neuer Jugendhausleiter in Raesfeld und hat die Stelle von Uli Cluse übernommen

Dazu gehört verstärkt unter anderem der Umgang mit den neuen Medien wie Facebook und Co. „Hier möchte ich verstärkte Anleitungen für Kindern, Jugendlichen und auch Eltern geben und die Medienkompetenz stärken. Dazu gehört auch die Frage, was darf ich überhaupt alles posten und wie können die Auswirkungen unüberlegter Post sein“, so Hatkämper. Darüber hinaus soll auch zukünftig ein Trommel-Schlagzeug-Workshop angeboten werden.

Erziehungs- und Beratungsarbeit
Seit Jahren schon setzt das Jugendhaus Raesfeld verstärkt auf Integration. „Wir sind eine Integrationsinstanz, das heißt, wir haben viele Jugendliche, die aus verschiedenen Kulturkreisen zu uns kommen. „Ich bin Ansprechpartner für alle Kinder und Jugendliche und hoffe, dass ich das auch weiter sein kann. Als Sozialpädagoge leiste ich Erziehungs- und Beratungsarbeit. Als Bezugsperson begleitet ich Menschen in ihrem Alltag, interveniere in Krisensituationen und motiviere zu Eigeninitiative“.
Die Kinder und Jugendlichen besuchen das Jugendhaus Raesfeld und Erle nach dem Prinzip der Freiwilligkeit. Hier gilt die Regel, dass Kinder und Jugendliche die Einrichtung freiwillig nutzen und selbst entscheiden, welche Angebote sie wahrnehmen und worauf sie sich einlassen und wie lange.

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Wesentliche Aspekte der Freiwilligkeit sind damit das Erkennen eigener Bedürfnisse seitens der Kinder und Jugendlichen, sowie die Selbstbestimmung und individuelle Motivation.
„Durch diese offene Arbeit begleiten wir Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die erwachsene und Selbstständigkeit und Mündigkeit und integrieren sie in gesellschaftliche Prozesse.

„Kondomführerschein“

Dazu gehört auch, bei den Hausaufgaben zu helfen, Bewerbungsgespräche zu üben, auch Beratung z. B. in Erziehungsfragen oder bei beispielsweise Suchtproblemen sowie das Durchführen von Sexualaufklärung“, so Philipp Hatkämper.
Im Bereich Sexualaufklärung bietet das Raesfelder Jugendhaus seit einigen Jahren den „Kondomführerschein“ an.

Gezielt angeboten wird auch die Mädchen und Jungendarbeit. „Hier ist es uns wichtig, geschlechtsreflektiert zu arbeiten. Das bedeutet, dass wir versuchen, Benachteiligungen abzubauen und Gleichberechtigung für eine selbstbestimmte Geschlechtsidentität mit vielfältigen Facetten zu fördern“.

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