Brustkrebs betrifft auch Männer – ein oft unterschätztes Risiko. Brustkrebs wird häufig als reine Frauenkrankheit wahrgenommen, doch auch Männer können betroffen sein. Zwar erkranken sie seltener, aber die Diagnose ist oft mit besonderen Herausforderungen verbunden, da Brustkrebs bei Männern weniger bekannt ist und Symptome später erkannt werden.
Brustzentrum am St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten
Das Brustzentrum am St. Elisabeth-Krankenhaus in Dorsten stellt einen unverzichtbaren Bestandteil der medizinischen Versorgung dar. Es bietet hochqualifizierte Pflege und trägt durch frühzeitige Diagnosen maßgeblich zur Lebensrettung bei. Doch im Zuge der geplanten Krankenhausreform 2026 droht die Schließung des Zentrums. Eine Petition setzt sich für dessen Erhalt ein.
Warum das Brustkrebszentrum so wichtig ist
Steigende Patientenzahlen und gut etablierte Strukturen belegen die Notwendigkeit des Brustzentrums in Dorsten. Eine Schließung würde eine erhebliche Versorgungslücke hinterlassen und insbesondere für Frauen in der Region den gleichberechtigten Zugang zur Gesundheitsversorgung erschweren.
Der Appell richtet sich an das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Es wird gefordert, das Zentrum zu erhalten, da es essenziell für die Gemeinschaft und lebensrettend ist.
Brustkrebs betrifft nicht nur Frauen
Obwohl Brustkrebs hauptsächlich Frauen betrifft, sollten sich auch Männer angesprochen fühlen. Denn auch sie können erkranken – wenn auch seltener. Jährlich erhalten in Deutschland etwa 750 Männer die Diagnose Mammakarzinom. Zum Vergleich: Bei Frauen liegt diese Zahl bei rund 70.000, womit Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen aller Altersgruppen ist. Anlaufstellen für die Behandlung sind auch für Männer die zertifizierten Brustkrebszentren, Beratung und Informationen gibt es bei den Krebsberatungsstellen der Landeskrebsgesellschaften.
Bedeutung der wohnortnahen medizinischen Versorgung
Die Notwendigkeit einer guten ärztlichen Nahversorgung zeigt sich am Beispiel der Augenklinik in Raesfeld. Patienten aus der gesamten Region nehmen teils lange Anfahrtswege in Kauf, um dort behandelt zu werden. Besonders ältere Menschen sind auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung angewiesen, etwa bei regelmäßigen Behandlungen gegen altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Statt lange Fahrten nach Ahaus oder in andere Städte unternehmen zu müssen, profitieren viele Betroffene von kurzen Wegen.
Auch für die Bürger in Raesfeld ist eine gute medizinische Infrastruktur von großer Bedeutung. Ein wohnortnahes Brustzentrum – wie in Dorsten – erspart den Patienten lange Anfahrten quer durch das Münsterland oder das Ruhrgebiet.
Jetzt handeln – Petition unterzeichnen
Das Brustzentrum in Dorsten leistet einen entscheidenden Beitrag zur medizinischen Versorgung der Region. Um dessen Erhalt zu sichern, ruft das Team Brustkrebs Sponsorenlauf Dorsten zur Unterstützung auf. Die Petition ist eine Möglichkeit, sich aktiv für den Fortbestand dieser wichtigen Einrichtung einzusetzen.
Unterstützen Sie den Erhalt des Brustzentrum in Dorsten – unterzeichnen Sie jetzt die Petition!
📍 Hier geht es zur Petition: Change.Org
Info: Risikofaktoren für Brustkrebs bei Männern
Die genauen Ursachen für Brustkrebs sind nicht immer medizinisch erklärbar. Einige Faktoren erhöhen jedoch das Erkrankungsrisiko für Männer:
- Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko.
- Hormonelles Ungleichgewicht: Ein höherer Anteil weiblicher Geschlechtshormone im männlichen Körper kann die Entstehung von Brustkrebs begünstigen.
- Genetische Faktoren: Männer mit familiärer Vorbelastung oder einer angeborenen Chromosomenstörung (z. B. Klinefelter-Syndrom) haben ein erhöhtes Risiko.
- Vorerkrankungen: Diabetes mellitus, Prostatakrebs, Lebererkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion oder Hodenentzündungen können mögliche Risikofaktoren sein.
- Radioaktive Strahlung: Eine direkte Bestrahlung des Brustgewebes, etwa durch eine frühere Krebsbehandlung, kann das Risiko erhöhen.
- Lebensstil: Übergewicht, hoher Alkoholkonsum, Rauchen und Bewegungsmangel können ebenfalls eine Rolle spielen. Quelle: BEK