Der Neubau für das zukünftige Haus der Verein am Jugendhaus Raesfeld nimmt allmählich Formen an.
Besonders erfreulich ist dies auch für das Deutsche Rote Kreuz, das derzeit noch provisorisch seit 2018 im ehemaligen Haus Epping untergebracht ist und nun einen neuen, adäquaten Standort bekommt. Darüber hinaus werden in dem Gebäude neben dem DRK auch das Jugendwerk Raesfeld e.V. und der Fanfarencorps untergebracht.
Die Bauarbeiten sollen hierfür voraussichtlich im Sommer dieses Jahres abgeschlossen werden. Alle drei Vereine sollen im Bereich des Neubaus eine neue Außenanlage bekommen.

Umgestaltung des Außenbereichs
Die die Umgestaltung und den Anbau entfallen auch Flächen, die zuvor vom Jugendwerk genutzt wurden. In der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses wurden die neuen Pläne vorgestellt, wie die Gemeinde nun Ersatz für diese Flächen im Außenbereich des Dorfgemeinschaftshauses schaffen möchte.
Geplant ist eine asphaltierte Skatefläche und eine Begrünung. Das Wasser von der asphaltierten Fläche soll abgeleitet und in die Grünflächen geleitet werden. „Das wurde alles im Vorfeld mit den Leitern des Jugendhauses besprochen und geplant“, betonte Bauamtsleiter Bernd Roters.

Sitzmöglichkeiten und Überdachung mit Lichtkugel
Darüber hinaus werde auch für Sitzmöglichkeiten gesorgt, welche alle mit einer Lichtkugel überdacht werden sollen, sowie ein Platz mit Bänken und Überdachung. Diese soll begrünt werden, um so wenigstens geringfügig die Asphaltierung der Fläche auszugleichen, erklärte Bauamtsleiter Bernd Roters den Ausschussmitgliedern.
Der Grund dafür sei, da die Flächen nördlich des Gebäudes und die ehemalige Remise mit dem Umbau wegfallen, hat die Gemeinde die Fläche östlich des Gebäudes, angrenzend an den Kindergarten St. Martin, in den Blick genommen, um dort Aufenthaltsmöglichkeiten für die Jugendlichen zu schaffen.

Zugang und Sicherheit
Der bisherige Eingang zum Jugendhaus von der Straße Zum Esch soll aufgegeben werden. Der neue Eingang wird zukünftig wieder über den Haupteingang von der Weseler Straße zum Dorfgemeinschaftshaus führen. Auch hier soll der Bereich neu gestaltet werden, mit Sitzflächen und einem Rondell zum Aufenthalt, wo wieder etwas stattfinden kann. Ein Förderantrag dafür kann gestellt werden. Die Planung wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen.
Christian Becker (FDP) fragte, ob die Zuwegung über die Weseler Straße in Bezug auf die Sicherheit als sinnvoll angesehen wird. Roters erklärte, dass er dort keine Probleme sehe. „In diesem Bereich haben wir eine Tempo 30-Zone, die Wege sind geschwungen, sodass niemand geradewegs auf die Straße zuschießen kann, und es gibt eine Ampel“, so Roters.
Mit Blick auf den angrenzenden Kindergarten wollte Bärbel Unnebrink (CDU) wissen, ob die Flächen durch einen Zaun abgegrenzt werden. Als Sichtschutz und Trennung ist eine Hecke geplant, so Roters.
Finanzierung und Förderung
Rupert Koller (UWG) fragte nach der Kostenschätzung für die Umgestaltung des Außenbereiches. „Rein spekulativ gehen wir von 400.000 Euro aus“, sagte Roters. Nach Rücksprache mit der Bezirksregierung Münster kann eine Neugestaltung der Außenbereichsflächen über die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums gefördert werden.

Der Fördersatz beträgt 65 % der zuwendungsfähigen Kosten. Mit der Maßnahme soll erst dann begonnen werden, wenn eine entsprechende Förderzusage vorliegt. Für diesen Fall müssten die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von voraussichtlich 35 % der Gesamtkosten noch haushaltsrechtlich durch den Bau- und Umweltausschuss bzw. Rat zur Verfügung gestellt werden.