Am Sonntag, dem 24. März 2024 (Palmsonntag), findet in der St. Silvester-Kirche in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Erle ein ökumenischer Gedenkgottesdienst um 15 Uhr statt.
Die Veranstaltung dient dem Erinnern an die tragischen Ereignisse Ende März 1945 und soll ein Zeichen des Friedens und der Erinnerungskultur setzen.
Fast 80 Jahre sind vergangen, seitdem britische Fallschirmjäger unter Brigadier James Hill das Dorf Erle am 28. März 1945 besetzten. Dies markierte das Ende des Krieges und der nationalsozialistischen Herrschaft in Erle. Dem vorausgegangen waren schwere alliierte Bombenangriffe am 23. und 24. März 1945, die den Dorfkern weitestgehend zerstörten. Über 40 Menschen, darunter Soldaten und Zivilpersonen, verloren in diesen Tagen ihr Leben.

Ökumenischer Gottesdienst als zentraler Moment des Gedenkens
Initiiert von Klaus Elsner, Präses der Kopingsfamilie Erle, wird der Gottesdienst in der St.-Silvester-Kirche abgehalten. Zeitzeugen, die diese Tage als Kinder erlebt haben, werden ihre Erlebnisse teilen. Der Gottesdienst soll nicht nur der Opfer gedenken, sondern auch ein Mahnmal dafür sein, dass sich derartige Ereignisse nicht wiederholen dürfen.
Aufruf zur Teilnahme und Menschenkette um die Kirche
Für die Kolping-Familie und in Anbetracht der derzeitigen Weltlage sei es ein starkes Zeichen, wenn sich lokale Vereine und Verbände an der Gedenkfeier beteiligen. Die Idee, eine Menschenkette um die Kirche zu bilden, symbolisiere den Zusammenhalt und das gemeinsame Engagement für den Frieden.
Der Leitspruch „Nie wieder. Ist jetzt.“ soll die Entschlossenheit zum Ausdruck bringen, aus der Geschichte zu lernen und aktiv für eine friedlichere Welt einzutreten.