Neues vom Beobachter -Gen-Datenbank für Hunde

Kennen Sie Lohra, Herr Bürgermeister? – Nein? – Sollten Sie aber.

Die Gemeinde Lohra liegt im südwestlichen Teil des Landkreises Marburg-Biedenkopf, etwa 15 km südwestlich von Marburg und ungefähr 20 km nordwestlich von Gießen.

Sie zählt knapp 5500 Einwohner, etwas mehr als die Hälfte davon im namensgebenden Ortsteil. Und deren Bürgermeister, ein Herr Georg Gaul, hat jetzt eine supergute Idee gehabt. Wenn es ihm gelingt, die in die Tat umzusetzen, dann bliebe mir, sowohl als auch vielen meiner Mitbürger, ein zum Himmel stinkendes Ärgernis fürderhin erspart.

Gen-Datenbank für Hunde

Der pfiffige Lohrarer Bürgermeister will nämlich eine Gen-Datenbank für die ortsansässigen Hunde einrichten, damit er deren Herrchen und Frauchen in der Zukunft kräftig zur Kasse bitten kann, falls sie es verabsäumen, die Hinterlassenschaften ihrer Tölen auf öffentlichem Grund und Boden sorgfältig und spurlos zu entsorgen. Tarife von bis zu €500 sind da im Umlauf, las ich kürzlich in einer Tageszeitung. Scheint mir durchaus angemessen, um mentalverkrüppelte Köterbesitzer auf ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit ihren Mitbürgern gegenüber nachdrücklich hinzuweisen. Das Problem dabei war bislang nur, diese Armleuchter bei ihrem stinkigen Nichts-Tun zu erwischen. Allerdings dürfte das mit Einführung der Gaul’schen Fahndungsmethode ja wohl der Vergangenheit angehören.

Erle

Wäre das nicht auch eine Spitzen-Maßnahme für unsere Gemeinde? Wenn ich da nämlich mal für den Ortsteil Erle sprechen darf, dann stelle ich fest, daß das Leben hier alles andere als beschissen ist, obwohl unser schönes Erle ziemlich gründlich verschissen ist.

Gerade heute morgen hatte ich wieder das zweifelhafte Vergnügen der großflächigen Köterkotbeseitigung vom Bürgersteig vor meiner Haustür und möchte mich auf diesem Wege bei dem Vollpfosten, der seine Töle dieses Meisterwerk der Verdauungsrückständekunst dort hat arrangieren lassen, recht herzlich bedanken. Könnte natürlich auch eine Vollpfostin gewesen sein, deren Untat und Untun da zum Himmel stank. Da will ich ja niemanden diskriminieren, gelle.

Unser Dorf soll schöner werden

Aber wie auch immer, vielleicht telephonieren Sie ja mal mit Ihrem Lohrarer Amtskollegen, Herr Bürgermeister und machen mit ihm gemeinsame Sache im Bestreben um die Kampagne: „Unser Dorf soll schöner werden“. Wie wär’s?

Und passen Sie mir auf die Tretminen auf, wenn Sie heute nach der Arbeit nach Hause gehen. Ihre Frau ist sicherlich nicht begeistert, wenn sie ihr was Duftendes, das da an den Schuhsohlen klebt, auf die Auslegeware schmieren.

Gruß

DeWo

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