Berlin/Kreis Borken (pd). Erwartungsvoll starteten in diesen Tagen 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Kreis Borken in die Bundeshauptstadt Berlin. Eine persönliche Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer ermöglichte es den Münsterländern, vier Tage lang an einem umfangreichen und spannenden Programm teilzunehmen.
Gleich am ersten Tag besichtigten die Teilnehmer das historische Reichstagsgebäude. Obligatorisch gab es dort einen Rundgang über die Dachterrasse und die Besichtigung der Glaskuppel. Arndt-Brauer, die ihre Gäste dort begrüßte, gab ihnen dann noch die Möglichkeit, persönlich mit ihr zu diskutieren. Mit der Beschreibung ihres Arbeitsalltages in Berlin, warb die Abgeordnete auch für Verständnis für das Fehlen einige Abgeordneten im Plenum. „Da wir zeitgleich zum Plenum unter anderem auch zu Ausschusssitzungen, AGs oder zu Gesprächsterminen müssen, können wir nicht ganztätig im Plenum sitzen“, erläuterte Arndt-Brauer. Außerdem seien viele Tagesordnungspunkte dort schon mehrfach diskutiert worden.
Eine Vielzahl an Themen, wie die Vermögenssteuer, den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und den Berliner Flughafen diskutierte die Politikerin ausgiebig mit ihren Gästen.
In den nächsten drei Tagen ihres Aufenthaltes absolvierte die Reisegruppe unter anderem eine Stadtrundfahrt, die sich an politischen Gesichtspunkten orientierte, besichtigte das Bundesministerium für Finanzen und diskutierte dort ausgiebig mit einem Referenten.
Beeindruckt zeigten sich die Münsterländer vom Jüdischen Museum. Hier hatten sie viel Zeit, Exponate zu besichtigen und die einzelnen Ausstellungen zu besuchen.
Einen ganz besonderen Eindruck erhielt die Gruppe in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (ehem. Zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi). Betroffen zeigten sich die Teilnehmer von der Führung durch einen Zeitzeugen, der seine Haftzeit dort unschuldig verbracht hatte und den Besuchern seine Erlebnisse dort schilderte. Kaum einem Teilnehmer gelang es, seine Emotionen zu verbergen.
Abschließend war man sich einig, viele neue Eindrücke gewonnen zu haben.