Zu einem Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder lädt Krankenhausseelsorger und Diakon Klaus Elsner (Foto) für Sonntag, 13. Dezember, um 19 Uhr in die St.-Silvester- Kirche ein, der weltweit gefeiert wird. Besonders verwaiste Eltern, trauernde Geschwister und Freunde der Verstorbenen sind willkommen.
Elsner hat selbst den Verlust von zwei Kindern vor vielen Jahren durchlebt. „Für eine Familie ist es schrecklich, wenn sie ein Kind verliert. Sowohl die Eltern als auch die Geschwister leiden sehr unter der Lücke, die der Tod in die Familie gerissen hat. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt das Kind war oder woran es gestorben ist, der Schmerz ist immer der gleiche.“
Weltweite Aktion
Einmal im Jahr stellen Menschen auf der ganzen Erde eine Kerze auf, um an ein Kind zu erinnern, das sie verloren haben. Von Zeitzone zu Zeitzone wird das Licht weitergereicht und umrundet so den ganzen Erdball. Jedes Licht, steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nicht vergessen sind.
„In diesem Jahr wollen wir aus aktuellem Anlass auch ganz besonders an die vielen Kinder denken, die ihr Leben auf der Flucht verloren haben. Vielen ist sicher noch das Bild des kleinen Jungen aus Syrien, der am Strand von Bodrum angespült wurde, vor Augen“, so Elsner. Das Bild habe Betroffenheit ausgelöst. Alle seien aufgerufen, „unser Denken in der Flüchtlingspolitik zu verändern“.
Auch für die Menschen, die kein eigenes Kind verloren haben, habe der „Worldwide Candle Lighting Day“ eine emotionale Bedeutung, so Elsner. Er erinnere jeden Menschen daran, dass täglich auf der ganzen Welt viele Kinder sterben, die mit entsprechender Unterstützung hätten leben können. „So sensibilisiert der Kindergedenktag dafür, sich aktiver um Unterstützung für die notleidenden Kinder dieser Welt zu bemühen.“
Text: Klaus Elsner/Dorstener Zeitung