Die Vorsitzenden der Schulpflegschaften der beiden Raesfelder Grundschulen freuen sich sehr, dass der Bau- und Umweltausschuss gestern einstimmig die Anschaffung von RLT-Anlagen beschlossen hat.
Insbesondere diese Einstimmigkeit zeigt uns, dass von allen dort vertretenen Parteien die Wichtigkeit und Notwendigkeit erkannt worden ist, hier eine positive Entscheidung im Sinne der Schulkinder zu treffen.
Wir beide sind sehr verwundert darüber gewesen, dass Herr Bürgermeister Tesing uns derart persönlich angegangen ist.
Zunächst finden wir es sehr bedauerlich, dass Herr Tesing für seine vorgebrachte Kritik ein Format gewählt hat, das uns keine Möglichkeit gegeben hat, hierauf zu erwidern. Leider stand uns dort kein Rederecht zu.
Sodann scheint Herr Tesing nicht zu berücksichtigen, dass wir nicht mit persönlichen Wünschen oder Meinungen aufgetreten sind. Wir sind beide demokratisch gewählte Vertreter der Elternschaft der Raesfelder Grundschulen und verstehen es daher als unsere Aufgabe, die Belange der Eltern und Kinder vorzubringen.
Zum Vorwurf des Populismus muss man sich zunächst vor Augen führen, wie wir den Entscheidungsprozess in den letzten Monaten begleitet haben. Wir haben über 850 Unterschriften gesammelt, um darauf aufmerksam zu machen, dass dieses Thema den Eltern und Familien sehr am Herzen liegt. Die Unterschriften wurden vor einer Ausschusssitzung persönlich übergeben.
Wir haben Leserbriefe an die Lokalmedien geschrieben, um zu den Presseberichten aus Sicht der Eltern Stellung zu nehmen. Gestern haben wir, gemeinsam mit den Kindern und Eltern ein leuchtendes Zeichen aufgestellt, um den Kindern und Eltern nochmals die Möglichkeit zu geben, ihre Unterstützung des Anliegens zu signalisieren.
Die so entstanden Bilder hätten, gemeinsam mit dem einstimmigen Beschluss, einen schönen und versöhnlichen Abschluss für alle Beteiligten darstellen können. Die Aktion haben wir ordnungsgemäß und rechtzeitig bei der Kreispolizeibehörde Borken angemeldet, die zeitweilig mit Beamten vor Ort anwesend war.
Wenn aus Sicht von Herrn Tesing dies mit „Populismus“ und „fragwürdigen Methoden“ gleichzusetzten ist, spricht dies für ein sehr unterschiedliches Demokratieverständnis.
Nicole Hutton und Mike Marcinowski