Der Bau- und Umweltausschuss Raesfeld hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Kreisverkehr am Helweg umzubauen und auch den Ausbau der Straße ortsauswärts bis zur Markstegge zu genehmigen.
Der Bau- und Umweltausschuss stimmte der Planung des Kreises Borken zum Umbau des Kreisverkehrs an der Straße „Helweg“ und dem Kostenanteil der Gemeinde zu.
Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem der Kreisverkehr als Unfallhäufungsstelle mit mehreren Verletzten aufgefallen ist. Das Ziel des Umbaus ist es, das Tempo der Autos vor und im Kreisverkehr zu verringern. Das Bauamt hat zusammen mit der zuständigen Straßenbaubehörde, dem Kreis Borken, eine Planung erarbeitet, um dieses Ziel zu erreichen.
85 Prozent der PKWs fahren hier zu schnell
Vorausgegangen war eine Geschwindigkeitsmessung. Hier wurde festgestellt, dass der Kreisverkehr aufgrund seiner Bauart wesentlich zu schnell durchfahren wird. Aber auch auf dem Streckenabschnitt zwischen der Markstegge und dem Kreisverkehr, wurde ermittelt, dass 85 % der Fahrzeuge in diesem Bereich, in dem ein Tempolimit von 50 km/h gilt, schneller als 75 km/h fahren.
Mehrere Unfälle
Bauamtsleiter Bernd Roters erklärte, dass es am Kreisverkehr am Helweg mehrere Unfälle gegeben habe. Ein Grund, dass die zuständige Straßenbaubehörde und der Kreis Borken wurden informiert. Es wurde eine Planung erarbeitet, um das Tempo der Autos vor und im Kreisverkehr zu verringern.
Die ursprüngliche Planung des Kreises sah Querungshilfen vor, aber nur einen Geh- und Radweg auf der Nordseite des Helwegs. Nach Gesprächen mit der Verkehrsunfall-Kommission, an denen der Kreis, die Polizei und die Gemeinde teilnahmen, hat sich die Kommission „unglücklich über nur einen Radweg“ geäußert und der Kreis Borken hat daher umgeplant und sieht jetzt auch auf der Südseite einen Geh- und Radweg vor. Beide Wege werden 2,50 Meter breit und gepflastert.
Zebrastreifen, Riffel- und Punktplatten
Der Kreisverkehr selbst wird umgebaut, um das Tempo der Fahrzeuge zu verringern. Dazu wird ein Innenkreis mit einer 5 cm hohen Kante eingebaut und Zebrastreifen, Riffel- und Punktplatten werden aufgebracht, um Sehbehinderten beim Überqueren der Fahrbahn zu helfen. Radfahrer werden in den Kreisverkehr geleitet, damit Autofahrer langsam hinter ihnen bleiben müssen.
Kosten
70% des Vorhabens werden nach einem genehmigten Förderantrag der Bezirksregierung bezuschusst, während sich der Kreis Borken und die Gemeinde Raesfeld die restlichen 30% teilen.
Der Kreis Borken hat für die geplante Maßnahme, die sich auf geschätzten Baukosten von
550.000,- € belaufen wird. Das Gesamtpaket wird die Gemeinde 82.500 Euro kosten, wobei nur die Beleuchtung, die normalerweise Sache der Kommune ist, 65.000 Euro kosten wird. Bauamtsleiter Roters wies darauf hin, dass der Ausbau der Straße ortsauswärts bis zur Markstegge ebenfalls notwendig ist, um den Verkehr sicherer zu gestalten.