Der Bauausschuss befasst sich am 2. Mai mit dem geplanten Neubau einer zweigruppigen Kindertageseinrichtung „Holzwurm“ in Erle. Grundlage bildet die 4. Änderung des Bebauungsplans ER 8. Die Baukosten liegen nach aktueller Schätzung bei rund 1,7 Millionen Euro.

Kirchengemeinde stellt Grundstück in Erbpacht bereit
Bereits im März 2024 hatte der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Martin in seiner Sitzung beschlossen, der Gemeinde Raesfeld ein Grundstück für den Bau der Kindertageseinrichtung „Holzwurm“ im Wege der Erbpacht zur Verfügung zu stellen. Das betreffende Grundstück liegt südlich des Friedhofs an der Ecke Holten/Friedholt und schafft damit die räumliche Voraussetzung für den geplanten Neubau.

Planung durch Bauamt und Träger abgestimmt
Im Rahmen der 4. Änderung des Bebauungsplans ER 8 wurde bereits im vergangenen Jahr die rechtliche Grundlage geschaffen, um auf dem Gelände der ehemaligen Friedhofserweiterung in Erle eine neue Kindertageseinrichtung zu errichten. Das Bauamt hat daraufhin in Eigenregie eine Planung für einen zweigruppigen Neubau entwickelt.

Die Abstimmung erfolgte eng mit der Leitung der Einrichtung sowie dem Vorstand des Trägers Holzwurm e. V. Auch das Raumkonzept wurde gemeinsam mit dem Kreis- und Landesjugendamt abgestimmt.
Bauantrag für Anfang 2026 geplant
Als nächster Schritt soll nun ein Bauantrag eingereicht werden. Der Baubeginn ist nach derzeitiger Planung für Anfang 2026 vorgesehen. In der Sitzung des Bauausschusses wird die Verwaltung das Projekt im Detail vorstellen und über das weitere Vorgehen informieren.

Finanzierungsbedarf steigt auf 1,7 Millionen Euro
Für den Neubau der Kindertageseinrichtung wurden im Haushalt 2025 und 2026 bisher 1,3 Millionen Euro eingeplant. Aufgrund der aktualisierten Planungen – inklusive der Außenanlagen, aber ohne Spielgeräte – geht die Verwaltung inzwischen von Baukosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro aus. Damit ergibt sich ein zusätzlicher Finanzbedarf von 400.000 Euro, der im kommenden Haushaltsjahr gedeckt werden müsste.
