Der Kirchplatz rund um die St. Silvester-Kirche ist soweit fast fertiggestellt.
Die letzten Steine von rund 1.400 qm müssen noch verlegt werden. Die neuen Symbole an den Eingängen sind erkennbar, selbst der frisch eingesäte Rasen zeigt das erste Grün.
Der Erler Kirchplatz ist seit einem Jahr eine Baustelle. Kein Stein ist hier sprichwörtlich auf dem anderen geblieben. Das Areal rund um die St. Silvester-Kirche ist kaum noch wiederzuerkennen.
Mit den Arbeiten sei man, so Georg Badurczyk vom Kirchenvorstand, sehr gut vorangekommen. Eigentlich sollte am vierten Advent die Feier der Einsegnung sein. Wegen Corona werde diese aber, fügt Badurczyk hinzu, erst einmal bis auf Weiteres verschoben. „Einen festen Termin können wir jetzt noch nicht festlegen, denn wir wissen ja nicht, wie sich das alles bis zum Frühjahr hin entwickelt“.
Zufrieden mit dem Voranschreiten der Arbeiten ist auch Bauleiter Jens Ammerschuber. Dies sei auch zum Teil der Coronakrise geschuldet, denn dadurch habe es keine Unterbrechungen bei den Arbeiten durch kirchliche Feste geben müssen.
Beim Rundgang um die Kirche sind nun auch die drei christlichen Symbole vor den Eingängen, die in die Pflastersteine eingelegt wurden, sichtbar: Pax (Friede), sowie der erste und letzte Buchstabe des neugriechischen Alphabets, die für Anfang und Ende stehen. Nicht vergessen wurde auch das Symbol des Fisches.
Die Neugestaltung des Kirchplatzes ist im Dorfkonzept mit eingebunden. Eigentlich jedoch sei, so erzählt Markus Lamers vom Kirchenvorstand, dass der eigentliche Auslöser für die Kirchplatz-Sanierung die marode Kanalisation gewesen sei.
Kirche hätte abgefackelt werden können
Zum Glück, denn hierbei stießen die Arbeiter im Untergrund auf eine große Überraschung. „Die Arbeiter entdeckten zum Glück, dass der Blitzableiter der Kirche, der ringförmige um das Kirchengebäude gelegt war, defekt war. Der Kirchturm hätte bei einem Blitzschlag abgefackelt werden können“, fügt Badurczyk hinzu. Das habe man damals, beim Neubau des Kirchturms, wohl übersehen.
Neu angepflanzt wurden auch 15 Bäume. Die Bänke stehen ebenfalls und auch die Skulptur die „Leserin“ hat ihren festen Platz in der Nähe des neuen Bücherschranks gefunden.
Begeistert ist der Vorsitzende des Kirchvorstandes Georg Badurczyk von der neuen Beleuchtung. Der Kirchturm, das komplette Gebäude sowie das Umfeld werden von insgesamt sechs Bodenstrahler, vier Spots und acht Beleuchtungs-Poller angestrahlt und ins rechte Licht gesetzt. Alle Lampen und Strahler lassen sich individuell und je nach Begegebenheit dimmen. Erstmals zu bewundern war die komplette Beleuchtung am 6. Dezember.
Petra Bosse