Der Kirchplatz der St. Silvesterkirche wurde am Samstag nach seiner Fertigstellung im Dezember 2020 nun von Pastor Fabian Tilling feierlich eingeweiht.
Unter Beteiligung von Erler Vereinen und der Nachbarschaft weihte Pastor Tilling den neu erstellten Kirchplatz der St. Silvesterkirche ein.
„So ganz neu ist er auch nicht mehr, aber es zeigt sich, wie gut er von den Erlern angenommen und genutzt wird“, so Tilling. Besonders die Gestaltung und die neue Barrierefreiheit seien sehr gelungen. Ein besonderer Schmuck seien die Christussymbole, die in den Boden an den drei Eingängen eingearbeitet worden seien, so Tilling.
Gut Ding, will Weile haben
Bürgermeister Martin Tesing unterstrich in seiner kurzen Ansprache, dass es an der Zeit sei, dass der Kirchplatz nun endlich eingeweiht werden wird. „Das hat nun wirklich sehr lange gedauert, aber wie es so schön heißt – Gut Ding, will Weile haben“, so Tesing. Dies sei jedoch auch nur die halbe Wahrheit, denn dazu gehören auch Menschen, die, um etwas ganz Besonderes leisten zu wollen, immer eine Menge Arbeit investieren müssen, ergänzte der Bürgermeister. Gemeint damit ist Markus Lammers, der im Vorfeld schon vor Jahren ein enormes Engagement gezeigt habe. Ebenso Georg Badurczyk (Kirchenvorstand) und von der Bauverwaltung Bernd Kösters.
Hohe Aufenthaltsqualität
Das Ergebnis sei sehr gut geworden und habe eine hohe Aufenthaltsqualität, so Tesing. „Mit diesem Anspruch sind wir auch hier angetreten und es war für uns auch wichtig, auch mit Blick auf das Haus Betreutes Wohnen“, ergänzt der Bürgermeister und freute sich im Nachgang darüber, dass sogar der Kostenrahmen und die Zeitplanung eingehalten werden konnten. „Rundum war das aus gemeindlicher Sicht eine runde Sache. Wir konnten damit einen aus städtebaulicher Sicht ‚Missstand‘ hier im Ort beseitigen“.
Die Einsegnung wurde musikalisch feierlich von den Raesfelder Burgmusikanten, unter anderem mit dem Lied „Ein Haus aus Glorie schauet“, begleitet.
Die Bedeutung der Medaillons mit Christussymbolen
Ein besonderer Schmuck an der St. Silvesterkirche an drei Seiten der Kirche sind die Medaillons mit Christussymbolen, die in den Bodenbelag eingearbeitet sind.
Das sind das frühchristliche Zeichen des Fisches, das man manchmal auch als Aufkleber auf Autos findet. Dann das A (lpha) und das O-(mega) als erste und letzte Buchstaben des griechischen Alphabets: Christus als Anfang und Ende. Auf vielen Osterkerzen finden sich die beiden Buchstaben. Vor dem Eingang der Kirche findet sich das sogenannte Christusmonogramm, ein ineinander geschriebenes X (Chi) und R (Rho), also die Anfangsbuchstaben des Titels Christus.