Kinderfüße sind empfindlich

Kinder klagen über unpassende Schuhe erst, wenn es zu spät ist

 Kinderfüße sind empfindlich. Das wissen die meisten Eltern. Doch als Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien kürzlich im Regierungsauftrag Kinderfüße unter die Lupe nahmen, war die negative Überraschung groß: 76,1 Prozent der Kinder hatten Abweichungen in der Winkelstellung der großen Zehen, bei 14,2 Prozent waren die Kinderzehen sogar um zehn Grad und mehr gekrümmt. Offenbar hatte man bei der Auswahl doch weniger auf die Anatomie als auf den modischen Schick geachtet.

49893pn_bild2_Foto_djd_Superfit_Eisenberger (427x640)

Auch „zu groß“ ist falsch

Tatsächlich tragen nur die wenigsten Kinder wirklich passende Schuhe. Denn Kinderfüße legen zwischen zwei und sechs Jahren um bis zu drei Schuhgrößen pro Jahr zu. Kinderschuhe können auf zweierlei Weise nicht passen: Sie sind entweder zu klein – was meistens der Fall ist, weil die Kinder schneller wachsen als die Eltern denken – oder zu groß, weil die Eltern Schuhe „auf Vorrat“ kaufen. Bei zu kleinen Schuhen werden die Zehen beim Laufen gestaucht, bei zu großen Schuhen kommt es zu einer Stauchung, weil der Fuß im Schuh nach vorne rutscht und anstößt. Außerdem krümmen sich die Zehen krallenartig ein, um sich an der Unterlage festzuhalten.

Fehlstellung über Monate hinweg

Damit der kindliche Fuß sich beim Laufen im Schuh frei entfalten kann und dennoch gut sitzt, gibt es beispielsweise die „Superfit“-Markenschuhe des österreichischen Familienunternehmen Legero Schuhfabrik GesmbH im sogenannten WMS-System – also verschiedene Modelle in weit-mittel-schmal. Unabhängig davon sollte der Fuß im Schuh rund 1,2 Zentimeter Spiel haben. Verlassen sich Eltern darauf, dass sich ihre Kinder beklagen, wenn der Schuh zu klein ist, kann es bereits zu spät sein. Denn Kinderfüße haben noch viele, wenig druckempfindliche Knorpel. Die Füße sind deshalb so formbar, dass sie sich zunächst dem falschen Schuh anzupassen versuchen. Kleinere Kinder laufen möglicherweise monatelang mit unpassenden Schuhen herum – mit fatalen Auswirkungen auf Gleichgewichtssinn, Bewegungsfreude und möglicherweise auch Konzentration.

49893pn_bild3_Foto_djd_Superfit_Eisenberger (427x640)

Schuhe am besten nachmittags kaufen

Zu kleine oder zu große Schuhe können gravierende Spätfolgen haben – bis hin zu Veränderungen in den Gelenken oder Beschwerden in Knien, Hüften und Rücken. Andrea Schratter von Superfit rät Eltern deshalb: „Man sollte Schuhe, die den Kinderfuß nicht einengen, am besten nachmittags kaufen. Und spätestens nach vier Monaten sollte man die Füße der Kinder nachmessen, bis zum Schulalter sogar alle acht Wochen.“(djd/pt)

Große Verantwortung für kleine Füße

Die europäischen Schuhgrößen sind nicht genormt. Eltern sollten beim Schuhkauf deshalb die Schuhinnengröße und Fuß-Größe ihres Kindes miteinander vergleichen. Faustregel: Fußform und Schuh sollten möglichst ähnlich sein. Was wenig nützt sind Daumenprobe, Laufsohlenvergleich oder Fersenspielmessung. Die Schuhinnengröße misst man am zuverlässigsten mit einem Messgerät des Fachgeschäfts, 1,2 bis 1,5 Zentimeter Spiel für den Fuß sind dabei unbedingt zu beachten. Foto-Quelle:djd-Superfit-Eisenberger

Schuhhaus Pieper

Schuhhaus Pieper in Erle führt Kinderschuhe von namenhaften Herstellern:

Damit diese nicht nur gut aussehen, sondern auch gut passen, bieten wir die Vermessung von Kinderfüßen nach WMS (Weiten-Maß-System) an.

Da besonders Kinderfüße in ihren Maßen stark variieren und Kinder selbst nicht verlässlich angeben können ob ein Schuh passt, messen wir die Füße Ihres Kindes.

Bei der Messung wird eine kombinierte Größe aus Fußlänge- und weite ermittelt und auch Wachstumsreserven berücksichtigt.

Somit können Sie sicher sein, den richtigen Schuh für Ihr Kind zu finden.

Schuhhaus Pieper – 46348 Raesfeld-Erle,

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein