Der Bau des geplanten Fahrradwegs längs der B 224 von Erle bis Freudenberg im Dreiländereck wurde erneut auf das nächste Jahr verschoben.
Ein neuer Radweg soll eigentlich die Erreichbarkeit von Erle aus kommend nach Dorsten und Schermbeck durch eine attraktive Radwegeverbindung parallel zur B 224 verbessern. Eigentlich.
Weitere Abstimmungen noch nötig
Während der ADFC die Radroute quer durch den Naturpark Hohe Mark als eine gelungene „Fahrradsafari vor der eigenen Haustür“ bezeichnet, müssen Radfahrer noch auf die Fertigstellung des Radwegs warten.
Auf Nachfrage bei Straßen NRW erklärte die Pressesprecherin, dass noch bei der Abstimmung mit den Trägern öffentlicher Belange größere Abstimmungen notwendig seien. Die die Planungen jedoch seien soweit abgeschlossen.
Es gibt noch Klärungsbedarf
Klärungsbedarf gebe es hinsichtlich bei der Entwässerung, da bei der Planung des Radweges – was die Entwässerung der Straße anbelangt – von Seiten der Wasserbehörden eine Wassererfassung und Reinigung des Straßenwasser gefordert werde. Die Klärung hierzu dauere noch. Straßen NRW geht daher erst von einem Baubeginn im Jahr 2024 aus, wenn alles zügig läuft.
Ursprünglich sollte der Bau des Radwegs 2021 beginnen, aber auch im vergangenen Jahr waren die Planungen noch nicht abgeschlossen und lagen wie heute auch „in den letzten Zügen“.
Attraktive Radwegeverbindung von Erle nach Dorsten
Die geplante Strecke ist rund 5 Kilometer lang und verläuft durch die Üfter Mark und ist eine attraktive Radwegeverbindung von Erle nach Dorsten und Schermbeck. Der neue Fahrradweg soll straßenbegleitend auf der linken Seite zur B 224 verlaufen und eine Breite von 1,75 Metern haben. Zum Schutz ist zwischen Fahrbahn und Radweg ein Grünstreifen geplant, der den notwendigen Sicherheitsabstand zur Bundesstraße gewährleisten soll.
Die aktuelle Alternativstrecke von Erle führt teilweise durch den Wald mit einer Querung der B 225. Besonders ärgerlich für diejenigen, die auf den ÖPNV oder Auto verzichten möchten und alternativ mit dem Rad unterwegs sind.
Strecke durch Wald keine Alternative für Berufspendler
Wenig empfehlenswert ist die Strecke durch den Wald in den Abendstunden für Berufspendler und besonders für Frauen. Darüber hinaus ist das Fahren auf dem Standstreifen entlang der Bundestraße äußerst gefährlich, da parkende Autos die Radfahrer oft zwingen, auf die Straße auszuweichen. Hinzu kommen die hellen Scheinwerfer der Autos, die in den Abendstunden vorbeifahren. Sie können die Radfahrer so stark blenden, dass sie stellenweise nichts mehr sehen können.
Es bleibt zu hoffen, dass die Planungen zügig voranschreiten und der geplante Fahrradweg bald gebaut werden kann. Denn mit dem neuen Radweg wird nicht nur die Erreichbarkeit zwischen Erle, Dorsten und Schermbeck verkürzt, sondern es wird auch eine sichere und attraktive Fahrradverbindung geschaffen.