Haushalt Raesfeld – Investitionen 2022: I. Schwerpunkt Schule
Bürgermeister Martin Tesing hat in seiner Rede zum Haushalt 2022 die Bereiche vorgestellt, in die die Gemeinde vorrangig investieren möchte.
In den kommenden Tagen werden wir, beginnend heute mit dem Bereich Schule, die genannten Investitionsschwerpunkte und die Details näher beschreiben.
- I. Schule
- II. Gewerbegebiets- und Baugebietsentwicklung
- III. Umsetzung Dorfentwicklungskonzept
Gesamtschule im Mittelpunkt
Finanziell im Mittelpunkt steht bei den Planungen die Julia-Koppers-Gesamtschule. Rund 1,3 Millionen Euro sind dort bislang schon in den Umbau geflossen.
Die Mensa wurde in diesem Jahr für 277.000 Euro erneuert. Aktuell wird noch am Schulumfeld gearbeitet. Der neu gestaltete Schulhof soll – laut Tesing – am 11. Dezember diese Jahres, den Tag der offenen Tür, vorgestellt werden. Er soll dann auch als sogenanntes Offenes Quartier von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können. Kostenpunkt: 1.040.000 Euro.
Weitere Anbau bis Sommer 2023
Die Klassenstufen Fünf bis Sieben der Gesamtschule werden künftig ausschließlich in Raesfeld unterrichtet. „Damit verbunden ist ein Versprechen der Gemeinde, wonach wir die hierfür notwendigen Investitionen in den nächsten Jahren vornehmen wollen, um die Anzahl der zusätzlich benötigten Klassenräume zu errichten“, erklärt Tesing.
Dazu werde in einem ersten Schritt die Aula im Dachgeschoss zu Klassenräumen umfunktioniert. Tesing weiter: „Bis zum Sommer 2023 soll dann ein weiterer Anbau erfolgen, für den, nach jetzigem Kenntnisstand, grob 1,2 Millionen Euro für die mittelfristige Finanzplanung zu veranschlagen sind.“
Gemeinde muss Kosten für Land übernehmen
Ein Ärgernis ist für den Bürgermeister, das sich die Gemeinde immer mehr an Kosten beteiligen müsse, für die eigentlich das Land verantwortlich sei. So etwa an den Kosten für Schulsozialarbeiter. „Wir haben hierfür zusätzliche Stellenanteile im Stellenplan eingeplant“, erklärt Tesing den Etat.
„Abgestimmte Lösung“ bei den iPads erzielen
Gleiches gelte für die Diskussion rund um die IT-Ausstattung der Schulen. „Ein ,Rundum-sorglos-IT-Paket‘ kann nicht allein auf Kosten der Gemeinde den Schülerinnen, Schülern und Lehrern zur Verfügung gestellt werden“, ärgert sich Tesing.
Er will vor allem mit der Stadt Borken, der Trägerin der Julia-Koppers-Gesamtschule, „eine abgestimmte Lösung“ über die Finanzierung der iPads finden. Soll heißen: Gerätekauf ja, aber die Kosten sollen auch angemessen zwischen Raesfeld, Borken und auch dem Land aufgeteilt werden.