Inklusives Borken: „Wir gestalten unsere Stadt“ fand auf dem Kornmarkt große Resonanz

Viele Vereine und Organisationen beteiligen sich am Runden Tisch
Rotes Kreuz im Kreis Borken koordiniert

Borken/Kreis Borken (drk-press). Große Resonanz: Ein Informations- und Aktionsstand zum großen Thema Inklusion in der Borkener Innenstadt wurde von Borkens Bürgerinnen und Bürgern  gut angenommen. Der Runde Tisch „Inklusiv leben in Borken“ veranstaltete den Tag gemeinsam mit der Koordinierungsstelle „Inklusives Borken“ des Roten Kreuzes im Kreis Borken anlässlich des „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“. Unterstützt wurde der Tag von der Aktion Mensch.

Aktion Mensch ruft jährlich zur Beteiligung des Aktionstages auf, um  die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu unterstützen und zu fördern, berichtet der DRK-Pressedienst. Der Protesttag findet jährlich unter einem anderen Schwerpunktthema statt. In diesem Jahr wurden Aktionen unter dem Motto „Wir gestalten unsere Stadt“ deutschlandweit organisiert – und Borken war dabei.

So wurden in Borken verschiedene Aktions- und Informationsstände des Runden Tisches sowie der Koordinierungsstelle aufgebaut, um sich über die Arbeit der Arbeitsgruppen zu informieren. Neben Gesprächen konnten durch die Umgestaltung eines Wimmelbildes, auf welchem eine Straße zu sehen ist, Ideen zur Gestaltung der Stadt gesammelt werden. An einem Glücksrad konnten Bürger ihr Wissen zum Thema Inklusion erweitern. Zudem bestand die Möglichkeit mittels eines Simulationsanzugs, welcher mit Blei beschwert wurde und dadurch gewohnte Bewegungen erschwert, eine mögliche Beeinträchtigung im Alltag selbst zu erfahren. Auch Simulationsbrillen, welche das Bildfeld einschränken, konnten ausprobiert werden.

Aktionen auf dem Kornmarkt in Borken: „Inklusiv leben in Borken“ fand bei den Bürgern eine große Resonanz.

Beim Stand der AG Barrierefreiheit stellten Hans-Günther Wilkens (Lebenshilfe Borken) und Heike Höbing (Kita St. Remigius) unterschiedliche Möglichkeiten der Beseitigung von Barrieren vor und nahmen in Gesprächen Anregungen zur Umgestaltung von Hindernissen auf.Stefan Deitmer (Jobcenter Borken), Heiner Lechtenberg (Zimmerei Lechtenberg) und Anja Haermeyer (Integrationsfachdienst Westfalen) informierten über die Tätigkeit der AG Arbeit sowie über bestehende Möglichkeiten der Unterstützung für Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Ilka Grimmelt (Turnverein Borken), Petra Schneider (Westfalia Gemen), Norbert Hackel (SV Adler Weseke), Thomas Grunden (Luftsportverein Borken) bereiteten eine Tischtennistorwand vor und zeigten so, dass Sportangebote durch Sensibilsierungfür jeden zugänglich gemacht werden können

Lisa Bußmann, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle „Inklusives Borken“ des Roten Kreuzes im Kreis Borken sowie Mitglied des Runden Tisches „Inklusiv leben in Borken“ informierte über Tätigkeiten sowie Ziele der Koordinierungsstelle.

Runder Tisch „Inklusiv leben in Borken“: Menschen mit Behinderung in Borken ein weitgehend barrierefreies und selbstständiges Leben ermöglichen

Der Runde Tisch „Inklusiv leben in Borken“ wurde 2014 durch das Engagement der Lebenshilfe und mit Unterstützung der Aktion Mensch ins Leben gerufen, um Menschen mit Behinderung ein weitgehend barrierefreies und selbstständiges Leben in Borken zu ermöglichen. Bürgerinnen und Bürger, Betroffene, Vereine und Verbände, Vertreter der Verwaltung und Einrichtungen der Behindertenhilfe, Firmen und Betriebe schlossen sich zusammen, um gemeinsam an diesem Ziel zu arbeiten.

Der Runde Tisch unterteilt sich zurzeit in vier Arbeitsgruppen, welche verschiedene Bereiche des Lebens in den Fokus setzen (AG Arbeit, AG Barrierefreiheit, AG Sport und AG Kultur und Freizeit). In den verschiedenen AGs werden die Themen schwerpunktmäßig bearbeitet, damit ein Bewusstsein für Menschen mit Behinderung geschaffen und die Willkommenskultur für Menschen mit Handicap in Borken weiterentwickelt wird. Die Mitglieder des Runden Tisches haben das ziel, Inklusion voran zu bringen, indem sie Hürden und Barrieren abbauen, Projekte entwickeln und die Borkener Bevölkerung über das Thema informieren und aufklären.

Durch die Arbeit des  Runden Tisches „Inklusiv leben in Borken“ entwickelte sich 2016 die Koordinierungsstelle „Inklusives Borken“, welche beim Roten Kreuz in Borken angesiedelt ist. Die Koordinierungsstelle ist Ansprechpartner für Borkener Bürger zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit in Borken. Die Koordinierungsstelle fördert und unterstützt die Gestaltung einer barrierefreien Infrastruktur, die Teilhabe und Selbstvertretung von Menschen mit Handicap sowie die Sensibilisierung und das Bewusstsein für die Idee der Inklusion, berichtet das Rote Kreuz für den Kreis Borken in seinem Pressedienst.

Fotos: DRK / and

 

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