Ausgetrockneter Teich im Tiergarten von Schloss Raesfeld sorgt für Fischsterben
RAESFELD. Kein schöner Anblick bot sich den Besuchern am Sonntag im Tiergarten von Schloss Raesfeld. Hunderte verendete Fische, darunter die Fischarten Zander und Rotauge, liegen im langen Teich im Tiergarten von Schloss Raesfeld.
Der Teich ist, bis auf einen kleinen Rinnsal, völlig ausgetrocknet. Laut Aussagen von Spaziergängern war der Teich bereits am Sonntagmorgen schon ohne Wasser.
Auf Nachfrage bei Friedel Wielers von der unteren Wasserbehörde des Kreises Borken, lag weder am Sonntag noch am Montagmorgen eine Schadensmeldungen vor.
Seit Jahren problematisch
Dass der Teich seit vielen Jahren sehr problematisch ist, bestätigt Thomas Reichsfreiherr von Landsberg-Velen am Montagmorgen.
Was aber zu der letztendlichen Austrocknung am Sonntag führte, weiß der Reichsherr und Eigentümer des Tiergartens nicht genau zu beantworten. „Es gab von unserer Seite keine aktive Veranlassung, dass Wasser aus dem Teich zu lassen. Entweder hat jemand mutwillig das Brett aus dem Mönch gezogen, oder ein Brett ist so morsch gewesen, dass es zusammengebrochen ist. Viele weitere Möglichkeiten gibt es nicht“, so der Eigentümer.

„Besonders dieser Teich ist ungepflegt und es wird hier seit Jahre nichts mehr dran getan. Es ist ein Trauerspiel, dass hier so viele verendete Fisch aller Größen liegen“, sagte Roland Pfeffer am Sonntagabend. Der Raesfelder geht täglich an den Teichen im Tiergarten spazieren und bedauert sehr den vernachlässigten Zustand des Gewässers.
Die Gemeinde Raesfeld und der Eigentümer Reichsfreiherr von Landsberg-Velen sind informiert.
Petra Bosse