Striegeln, Füttern, Hufe auskratzen und natürlich mit den Ponys schmusen – dieses und noch viel mehr durften die Steppkes des Holzwurm-Kindergartens am Dienstagmorgen.

Im Rahmen eines „Pferdesprojektes“ machten sich aufgeregt frühmorgens 18 ein- bis dreijährigen Mädchen und Jungen mit ihren Erzieherinnen auf den Weg zu der kleinen „Pony-Ranch“ von Carao Reese am Ortsrand von Erle.
In der kleinen Koppel konnten sie dann hautnah das umzusetzen, was sie in den vergangenen Wochen in kleinen Gruppen und direkt vor Ort schon alles über Pferde gelernt haben. Geduldig ließen die zwei Shettis die vielen kleine Händchen und Küsse über sich ergehen.
Aber ein Pferd braucht mehr als nur Schmuseeinheiten. Was alles genau dazu gehört und was ein Tier benötigt um glücklich zu sein, erklärte Ponybesitzerin Caro Reese den Kindern. Angefangen von Stall ausmisten, wie wird ein Pferd gepflegt, was fressen die Tiere, wann brauchen sie ihre Ruhe und vieles mehr stand auf den außergewöhnlichen Lehrplan. „Es hat nicht nur richtig viel Spaß gemacht, sondern die meisten Kinder haben hierbei im Laufe der Projekttage sogar ihre anfänglichen Ängst vor Pferden abbauen können“, so Kindergartenleiterin Katja Maschmeier.

Der Kontakt zwischen Caro Reese und dem Holzwurm-Kindergarten entstand im letzten Jahr, als die Kita wegen Renovierungsarbeiten für eine Woche in die OGS- der Silvesterschule umsiedeln musste. „Dieses Pferdeprojekt war eine einrichtungsübergreifende Zusammenarbeit und ich hoffe, dass wir es wiederholen können“, so Maschmeier.
Bevor die Kleinen nach getaner Arbeit dann wieder in ihre Einrichtung zurück marschierten, durften sie den Ponys noch ein farbliches Tatoo aus Wasserfarbe von ihren kleinen Händchen aufs Fell drücken. Petra Bosse