Die Raesfeld Fraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich für eine klimafreundliche Erweiterung der St. Sebastian-Grundschule aus. Fraktionsvorsitzender Henry Tünte betonte, die Gemeinde müsse bei öffentlichen Bauvorhaben ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Als konkretes Beispiel nannte er die neue Kita „Burg Wunderland“.
Klimaschutz als kommunale Verantwortung
In einem Schreiben an Bürgermeister Martin Tesing spricht sich Henry Tünte im Namen seiner Fraktion dafür aus, die geplante Erweiterung der St. Sebastian-Grundschule unter klaren Nachhaltigkeitsaspekten zu realisieren. Spätestens seit dem Pariser Klimagipfel 2015 seien Länder, Kreise und Kommunen verpflichtet, ihre Bauvorhaben im Sinne des Klimaschutzes zu gestalten.
„Klimagerechtes Bauen ist aus unserer Sicht längst keine Option mehr, sondern eine Verpflichtung“, erklärt Tünte. Der energieeffiziente Betrieb öffentlicher Gebäude müsse Standard sein – idealerweise in Form eines Plusenergiehauses, das mehr Energie erzeugt, als es verbraucht.
Nachhaltigkeit bei Materialien und Wassermanagement
Neben der energetischen Ausrichtung sei laut Tünte auch die Wahl der Baustoffe entscheidend. Diese sollten unter dem Aspekt des sparsamen Einsatzes von Energie und Rohstoffen ausgewählt werden. „Nachhaltigkeitskriterien gehören bereits in die Planungsphase“, so der Fraktionsvorsitzende.
Zudem regt die Grünen-Fraktion an, im Zuge des Ausbaus auch die Niederschlagswasserbewirtschaftung in den Blick zu nehmen. Ziel soll es sein, mögliche Verbesserungen im Sinne einer wassersensiblen Ortsentwicklung zu prüfen.
Kita als Vorbild für Schulbau
Als gelungenes Beispiel für nachhaltiges Bauen nennt Tünte die neue Kindertageseinrichtung „Burg Wunderland“ in der Stockbreede. „Wir würden uns freuen, wenn bei der Erweiterung der Grundschule ähnliche Maßstäbe angelegt werden“, so der Grünen-Politiker.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sei offen für einen konstruktiven Dialog und freue sich auf eine Planung, die sowohl ökologische als auch funktionale Aspekte vereine