Glasfaser für Außenbereiche von Raesfeld

Wer jetzt nicht mitmacht, ist raus. So lautet die Devise bei der anstehenden Nachfragebündelung der Außenbereiche für Raesfeld und Erle. „Es ist eine einmalige Chance, jetzt die Außenbereiche von Raesfeld mit Glasfaser zu versorgen.

Nachfragebündelung für Außenbereiche

Bis zum 22. Mai 2018 müssen die Verträge unterschrieben sein“, so Bürgermeister Grotendorst.
Am Donnerstagabend fand im Saal von Brömmel-Wilms die Informationsveranstaltung mit den Ausbauanbietern der Firma Muenet aus Rosendahl und der Firma epcan aus Vreden statt.

Glasfaser im Aussenbereich
 

Rund 140 interessierte Bürgerinnen und Bürger, die derzeit noch mit Kupferkabel ins Netz gehen, kamen, um sich über die Vorteile von Glasfaser zu informieren.
Geschäftsführer Nils Warning (epcan) und Patrick Nettels sowie Annette Dirks von den Stadtwerken Borken und Katharina Reinert von der Wirtschaftsförderung Borken erklärten die Vorteile, besonders mit Blick in die Zukunft, eines Glasfaseranschlusses.

Außenbereiche flächendeckend mit Glasfaser ausbauen

Rund 500 im Polygom liegende Haushalte möchte Andreas Grotendorst schnellstens mit Glasfaser versorgt sehen. Grund für die Eile sei, so Grotendorst, dass weitere Fördergelder im Sommer freigegeben werden. „Wenn dann alle anderen Gemeinden den Ausbau vorantreiben, kann es eine Weile dauern, bis wir die entsprechenden Unternehmen für die Arbeiten beauftragen können. Jetzt ist noch Spielraum“.

Die betroffenen Haushalte im Außenbereich von RaesfeldFörderprogramm

Raesfeld profitiert von den 4,3 Millionen Euro aus den Förderprogrammen von Bund und Land für den Ausbau des Glasfasernetzes im Außenbereich. „Wir waren sehr schnell und es war harte Arbeit. Deshalb hoffe ich, dass bald viele Verträge unterschrieben sind“. Mit 80 Prozent sei er schon zufrieden, mehr wäre besser, so Grotendorst.

„Tschüss Schneckentempo, hallo Glasfaser“. Wer sich für einen Wechsel zu Glasfaser entschieden hat und einen Vertrag unterschreiben möchte, der hat die Wahl zwischen zwei Anbietern: die Firma Muenet oder die Firma epcan. Beide haben den Zuschlag für den Glasfaserausbau im Außenbereich von Raesfeld bekommen.

Glasfaser im Aussenbereiche von Raesfeld
Nils Warning (epcan) und bürgermeister Andreas Grotendorst bei der Informationsveranstaltung für schnelles Internet im Saal von Brömmel-Wilms.

Kosten

Preislich ist der Unterschied kaum relevant“, erklärte Patrick Nettels, Geschäftsführer von Muenet. Die einmaligen Anschlussgebühren und die Verlegung des Glasfaserkabels bis ins Haus kosten bei beiden Anbietern gleich viel: 99 Euro.
Die anschließende monatliche Grundgebühr für einen privaten Standardanschluss belaufen sich auf 54 Euro bei der Firma epcan. 49,90 Euro zahlen die Kunden bei der Firma Muenet. Die Preisdifferenz von 5 Euro zu epcan liege an der im Grundpreis enthaltende Telefon-Festnetz-Flat, erklärte Nettels.

Fritzbox für Glasfaser

FRITZBOX 7590

Weitere Kosten für Glasfaserkunden ist die Anschaffung eines Routers (wer diesen noch hat). Hier bieten beide Firmen die funktionale und glasfaserfähige FRITZBOX 7590, komplett vorprogrammiert, für 249 Euro (einmalig), oder zum mieten von 5,95 monatlich, an. Dies sei, so Nils Warning, der übliche Verkaufspreis im Internet.

Altverträge

Nach Abschluss eines Vertrages und der anschließenden Aktivierung übernehmen beide Firmen die Kosten der noch laufenden Altverträge bis zum Kündigungstermin. Dadurch entstehen keine finanziellen Doppelbelastungen für die Glasfaserkunden.

Patrick Nettels, Geschäftsführer der Firma Muenet
Patrick Nettels, Geschäftsführer der Firma Muenet, erklärt die Vorteile von Glasfaser

Einmalige Chance

Wer sich nach Ablauf der Nachfragebündlung nicht für einen Glasfaseranschluss entschieden hat, wird, dies machte Andreas Grotendorst mit aller Deutlichkeit klar, kaum eine weitere Chance für ein schnelles Netz zu diesen kostengünstigen Konditionen, später 900 Euro, mehr bekommen.

Aus für Glasfaser im ländlichen Bereich heißt es ebenfalls, wenn die rund 80 Prozent von den insgesamt 500 Hausanschlüsse nicht zusammen gekommen sind. „Dann ist der Zug endgültig abgefahren. Das wäre sehr bedauerlich“, so Grotendorst. Er zeigte sich allerdings an diesem Abend sehr optimistisch. „Klar, wir schaffen das“.

Infopunkt

Die Verträge gibt es im Bürgerbüro Raesfeld. Dort können sie bis zum 22. Mai ausgefüllt und unterschrieben, oder abgegeben werden.
Einen Informationspunkt gibt es am 8. Mai (Dienstag) und 16. Mai (Mittwoch) von jeweils
15 bis 18 Uhr in der ehemaligen Schule Homer, Homeraner Schulweg 9.

Petra Bosse

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Petra Bosse (alias celawie) Freie Journalistin - Kontakt: redaktion[at]heimatreport.de - Beiträge aus der Region, für die Region! Hinweise Kommentare: Bitte beachtet die Netiquette - Kennzeichnen Sie den Kommentar mit Ihrem Namen. Benutzten Sie dabei keine anonymen Namen. Mailadressen und andere persönliche Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wir behalten uns vor, Kommentare zu löschen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Mit dem Abgeben eines Kommentars erklären Sie Ihr Einverständnis, dass Ihr Benutzername und der Kommentartext in Gänze oder in Auszügen auf Heimatreport zitiert werden kann. Achten Sie auf einen sachlichen Umgangston! Beleidigende, diskriminierende oder anstößige Kommentare, die gegen das Gesetz verstoßen, löscht die Redaktion.

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