Raesfeld (pd). Der Haushalt 2011 ist der dritte Haushalt, den die Gemeinde Raesfeld auf der Grundlage des Neuen Kommunalen Finanzmanagements vorlegt hat. Für den ersten Haushalt des Jahres 2009 liegt inzwischen auch das Jahresergebnis vor. Wie bei der Bekanntgabe des vorläufigen Abschlusses angekündigt wurde, kann damit bei den Beratungen des Planentwurfs 2011 auf ein abschließendes Ergebnis 2009 zurückgegriffen werden.
„Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen können wir damit den Abschluss des Jahres 2009 noch innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist vorlegen. Das abschließende Ergebnis des Jahres 2009 liegt deutlich unter den Planzahlen. Sowohl im Ergebnisplan als auch im Finanzplan wurden gegenüber dem Haushaltsplan Verbesserungen erzielt. Damit konnte die Entnahme aus der Ausgleichsrücklage auf eine Summe von rd. 330.000 € beschränkt werden. Im Bereich des Finanzplanes ergab sich eine Verringerungder liquiden Mittel um rd. 530.000 €“, so Bürgermeister Andreas Grotendorst. Damit hat die Ausgleichsrücklage zu Beginn des Haushaltsjahres 2010 noch einen Bestand von rd. 3,6 Mio. €. Der Bestand an liquiden Mitteln beträgt zum gleichen Termin 7,93 Mio. €.
„Der Haushaltsplan 2010 sieht zum Ausgleich des Ergebnishaushaltes eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage von 1,9 Mio. € vor. Im Finanzplan wird dazu ergänzend von einer Verringerung der liquiden Mittel um rd. 2,5Mio. € ausgegangen. Der Haushalt 2010 ist im Herbst 2009 unter dem Eindruck der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise erstellt worden und Sie alle haben im Laufe dieses Jahres erfahren, dass die erwartete negative Entwicklung nicht eingetreten ist. Sowohl der Arbeitsmarkt als auch die Wirtschaft in unserem Land haben sich deutlich besser entwickelt, als noch im Dezember letzten Jahres erwartet“, ergänzt Bürgermeister Grotendorst. Das Gleiche gilt auch für die Steuereinnahmen. Das die Gemeinde Raesfeld mit diesem Pessimimus Ende 2009 nicht alleine da stand, das belegen die Aussagen aus dieser Zeit durch die Wirtschaftswissenschaftlichen Institute. Wie hieß es dort noch im Dezember 2009 bei den Prognosen für 2010: „Wir erwarten in 2010 nur eine langsame Erholung (Institut für Weltwirtschaft – IfW). “ „Wir sind senkrecht abgestürzt und krabbeln allmählich auf allen Vieren wieder nach oben. Aber das wird ein langsamer und mühsamer Prozess (Ifo-Institut)“ „ Es herrscht noch kein Aufschwung. Das Vorkrisenniveau ist noch nicht wieder erreicht – und wird voraussichtlich weder 2010 noch 2011 wieder erreicht werden (Institut für Makroökonomie).“
Fakten und Zahlen: Fortsetzung folgt!