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Gefälschte Unfallvideos auf Facebook: Betrüger locken Nutzer in Phishing-Falle

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In den letzten Monaten häufen sich auf Facebook betrügerische Kommentare, die Nutzer mit vermeintlichen Unfallvideos ködern. Diese Masche zielt darauf ab, persönliche Daten zu stehlen und Schadsoftware zu verbreiten.

Die Masche: Schockvideos als Köder

Unter Beiträgen zu realen Unfällen oder Nachrichten posten Betrüger Kommentare mit reißerischen Titeln wie „Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 in Leverkusen“ oder „Dashcam-Aufnahme zeigt die Sekunden vor dem Unfall“. Oft werden Nutzer sogar namentlich markiert, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Ein Klick auf den beigefügten Link führt jedoch nicht zu einem Video, sondern auf eine gefälschte Facebook-Login-Seite. Geben Nutzer dort ihre Zugangsdaten ein, gelangen diese direkt in die Hände der Betrüger. Anschließend nutzen die Kriminellen das kompromittierte Konto, um die Masche weiterzuverbreiten.

Gefälschte Inhalte und automatisierte Verbreitung

Die verwendeten Bilder stammen häufig von realen Unfällen aus dem Ausland, die aus dem Kontext gerissen und mit falschen Beschreibungen versehen werden. So wird beispielsweise ein Unfallfoto aus Florida genutzt, um einen angeblichen Vorfall in Deutschland zu illustrieren.

Die Verbreitung erfolgt oft automatisiert durch Bots, die massenhaft Kommentare unter verschiedenen Beiträgen hinterlassen. Ziel ist es, möglichst viele Nutzer zur Eingabe ihrer Daten zu bewegen.

Schutzmaßnahmen für Nutzer

  • Misstrauen bei reißerischen Inhalten: Seien Sie skeptisch bei sensationellen Überschriften und Videos, insbesondere wenn Sie dazu aufgefordert werden, sich erneut einzuloggen.
  • Prüfen Sie die URL: Achten Sie darauf, ob die Webadresse tatsächlich zu Facebook gehört. Gefälschte Seiten erkennen Sie oft an ungewöhnlichen Domainnamen.
  • Keine Zugangsdaten eingeben: Geben Sie Ihre Login-Daten niemals auf Seiten ein, die Sie über externe Links erreichen.
  • Passwörter regelmäßig ändern: Ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig und nutzen Sie für verschiedene Dienste unterschiedliche Kennwörter.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Schützen Sie Ihr Konto zusätzlich durch die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Im Falle eines Betrugs

Sollten Sie auf die Masche hereingefallen sein, ändern Sie umgehend Ihr Facebook-Passwort und überprüfen Sie Ihre Kontoeinstellungen auf unbekannte Aktivitäten. Informieren Sie zudem Ihre Freunde über den Vorfall, damit sie nicht ebenfalls Opfer werden.

Für weitere Informationen und aktuelle Warnungen empfiehlt sich ein Besuch bei Mimikama, einer Organisation, die sich mit der Aufklärung über Internetbetrug beschäftigt.

Bleiben Sie wachsam und schützen Sie Ihre Daten – nicht jedes Video hält, was es verspricht.

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