Fünf unterhaltsame Spieletipps für die ganze Familie von Marita Rinke
Jetzt da die Tage wieder kürzer geworden sind, kommen vielerorts wieder Spiele auf die Tische. Für all jene, die dabei mal etwas Abwechslung und Neues suchen, haben wir einige Vorschläge. Diese lassen sich unter anderem an jedem zweiten Samstag im Monat sowie am letzten Dienstag eines Monats im 3ECK in Borken ab 15 Uhr ausprobieren.

Spieltipp Nr. 1: „Knusper, knusper, knäuschen“
„Knusper, knusper, knäuschen“ heißt es in diesem Advent nun auch auf den Spieletischen. „Hänsel und Gretel“ ist ein hübsch gestaltetes, kooperatives Legespiel, an dem auch (Groß-)Eltern ihre Freude haben. Gemeinsam helfen Jung und Alt Hänsel und Gretel, die sich im dunklen Wald verirrt haben, zuckersüßen Proviant zu sammeln. Und zwar ohne dabei von der bösen Hexe erwischt zu werden. Um die Lebkuchen vom Hexenhäuschen zu knuspern, müssen die Spielerinnen und Spieler nach und nach quadratische Plättchen mit süßen Sachen auslegen und passend zusammenfügen.
· „Hänsel und Gretel“, kooperatives Legespiel für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren, Huch-Verlag, 20 Minuten, Preis ab ca. 16 Euro.

Spieltipp Nr. 2: „CuBirds“
Ob Papagei, Flamingo, Rotkehlchen, Ente, Spatz, Turkan, Eule oder Elster: Sie flattern bei „CuBirds“ munter durcheinander. Dabei lieben sie doch eigentlich die Gemeinschaft ihrer Artgenossen. Sie in Schwärmen zusammenzubringen, das ist die Herausforderung dieses Kartenspiels für bis zu fünf Spieler ab acht Jahren. Um Schwärme gleicher Vögel zu bilden, müssen die Handkarten geschickt ausgespielt, angelegt und gesammelt werden. „CuBirds“ ist ein einfaches und schnell zu erlernendes Spiel, das zwar nicht ganz neu auf dem Markt ist, aber immer wieder für viel Vergnügen bei allen Beteiligten sorgt.
· „CuBirds“, Kartenspiel für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahren, 20 Minuten, Board Games Circus und Pegasus-Spiele, Preis ab 14 Euro

Spieltipp Nr. 3: „Scout“
Selbst unter den kleinsten Weihnachtsbaum passt „Scout“, ein abstraktes Kartenspiel mit großem Wiederspielfaktor. Ziel ist es, seine fiktive Artisten einer Zirkusshow erfolgreich darzubieten. Die „Zirkusdirektoren“ übertrumpfen sich dabei mit Mehrlingen und Straßen. Ihr Handicap: Sie dürfen ihre Karten beim Aufnehmen nicht sortieren, sondern lediglich entscheiden, mit welcher der beiden kopfüber aufgedruckten Zahlenreihen sie in die Manege gehen. Verbessern lässt sich ihre Show nur durch den geschickten Einsatz ihrer Artisten (Ausspielen) oder das Scouten, sprich Anwerben neuer Artisten. Doch aufgepasst: Für letzteres kassieren die Mitspieler Siegpunkte.
· „Scout“, zwei bis fünf Spieler, eine Partie etwa 20 Minuten, Oink-Games, Preis ca. 20 Euro

Spieltipp Nr. 4: „Wonder Book“
Eine Abenteuergeschichte in sechs Kapiteln erleben die Spieler:innen mit dem „Wonder Book“. Geführt von den Karten reisen sie mit vier Helden – Ken, Lara, Tina und Sid – nach Oniria, um der bedrohten Drachen-Zivilisation zu helfen und das uralte Buch im verlassenen Turm aufzuspüren. Den Weg dahin, bestimmen die Spieler:innen durch ihre Entscheidungen. Doch nur gemeinsam erreichen sie ihr Ziel und besiegen die Wyrms, die unerbittlich angreifen.
Das Spiel beginnt auf einem schlichten Spielplan und entwickelt sich mit diversen 3D-Pop-up-Elementen von Kapitel zu Kapitel. Ein Spaß für abenteuerlustige Spieler, die sich von der Anleitung nicht abschrecken lassen sollten. Schon nach wenigen Minuten ist diese Beiwerk und das Pop-up-Abenteuer beginnt.
· „Wonder Book“, interaktives, kooperatives Pop-up-Abenteuerspiel in sechs Kapiteln für ein bis vier Spieler ab zehn Jahren, etwa 90 Minuten pro Kapitel, Abacusspiele, Preis ab 59 Euro

Spieltipp Nr. 5: „Arche Nova“
Ein Muss in Spielerkreisen ist das im Oktober mit dem Deutschen Spielepreis ausgezeichnete Familien-Erwachsenenspiel „Arche Nova“ von Mathias Wigge. Artenschutz und Attraktivität eines Zoos versuchen die bis zu vier Spieler:innen ab 14 Jahren dabei, immer wieder in Einklang zu bringen. Sie bauen dazu auf ihrem Spielplan passende Gehege und siedeln in diesen Tieren aus fünf Kontinenten entsprechend ihrer Lebensbedingungen an. Dafür allerdings bedarf es der Fachkräfte und vor allem der Sponsoren.
Auch Forschungsprojekte sind für den Erfolg von Vorteil. Die Vielfalt der insgesamt 255 Karten, deren Stärken immer wieder variieren, bieten dabei stets neue Aktionsmöglichkeiten und Herausforderungen.
· „Arche Nova“, Familien- und Erwachsenenspiel für ein bis vier Spieler ab 14 Jahren, eine Partie bis zu 150 Minuten, Feuerland Spiele, Preis ab etwa 50 Euro