Die Diskussion um Tempo-30-Zonen in Raesfeld geht weiter. Erst kürzlich wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung im Bereich der Straßen „Langenkamp“ und „Kurzer Kamp“ angepasst, nachdem die Verwaltung einen entsprechenden Antrag der FDP-Fraktion vom 26. Mai 2024 und nach einer Prüfung durch die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Borken umgesetzt hatte.
Nun fordert die FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Raesfeld eine erneute Verlegung der 30-km/h-Zone auf der Straße Holten.

Antrag zur Verlegung der Tempo-30-Zone
Die FDP-Fraktion beantragt, dass der Gemeinderat die 30-km/h-Zone auf der Straße Holten in Erle wieder an ihren ursprünglichen Standort am Ortseingang verlegt.
„Die damalige Verlegung führte dazu, dass automatisch auch auf den angrenzenden Straßen Heideweg und Wehler Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h galt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Christoph Stephan.
Durch die letzte Verlegung des 30-km/h-Schildes in Richtung Norden auf Höhe des Kindergartens St. Nikolaus sei zwar die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden an dieser Stelle erhöht worden, allerdings führe dies dazu, dass in Teilen der Straße Holten sowie auf dem Heideweg und der Wehler Straße die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 km/h gelte. Diese Situation werde von Anwohnerinnen und Anwohnern als potenziell gefährlich eingestuft.

Sicherheitsmaßnahmen für den Kindergarten St. Nikolaus
Um weiterhin für Sicherheit am Kindergarten St. Nikolaus zu sorgen, sollen nach Angaben der FDP-Fraktion bestimmte Maßnahmen beibehalten und ergänzt werden. So soll das bestehende Achtung-Schild „Kindergarten“ weiterhin bestehen bleiben. Zudem schlägt die FDP vor, eine gut sichtbare „30“-Markierung auf dem Straßenbelag vor dem Kindergarten anzubringen, analog zur Kennzeichnung am Kindergarten Holzwurm. Dies soll das Tempolimit für die Verkehrsteilnehmenden noch deutlicher sichtbar machen.
Begründung der FDP-Fraktion
Die FDP argumentiert, dass durch die Rückverlegung des 30-km/h-Schildes nicht nur der Schutz von Eltern und Kindern am Kindergarten verbessert werde, sondern auch die Wohnstraßen Heideweg und Wehler Straße sicherer würden. „Wir sind der Überzeugung, dass diese Maßnahme nicht nur den Schutz der Kinder und Eltern am Kindergarten stärkt, sondern auch die Wohnstraßen Heideweg und Wehler Straße sicherer macht“, betont Stephan. Zudem seien alle anderen Straßen im Viertel bereits in einer Tempo-30-Zone, sodass eine Angleichung des Tempolimits sinnvoll erscheine.
Die FDP-Fraktion hofft nun auf eine positive Beratung ihres Antrags im zuständigen Gremium der Gemeinde Raesfeld und eine baldige Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen.