Der Ausbau des Fahrradwegs längs der Bundesstraße B224 im Dreiländereck lässt noch auf sich warten. Der Lückenschluss von Raesfeld-Erle in Richtung Freudenberg wird wohl nicht vor 2023 fertig.
Nach mittlerweile mehr als zwei Jahren Vorplanung steht jetzt fest, dass die Arbeiten am neuen Fahrradweg und dem damit verbundenen Lückenschluss längs der B224 von Raesfeld-Erle Richtung Freudenberg frühestens 2023 beginnen werden.
Laut Planung soll der Fahrradweg mit einer Breite von 1,75 Meter und auf einer Länge von rund sechs Kilometer von Erle kommend Richtung Freudenberg linksseitig straßenbegleitend zur B 224 verlaufen. An zwei Stellen kreuzt der Weg die Fläche des Regionalverbandes Ruhr und den Rhader Weg.

Genehmigung für Fahrradweg fehlt noch
Eigentlich sollte mit dem Bau des Fahrradwegs in diesem Jahr begonnen werden. Bereits im vergangenen Jahr hieß es, dass Straßen.NRW ein Ingenieurbüro für weitere Planung beauftragt habe.
Nun teilt auf Nachfrage hinsichtlich der anstehenden Planung Straßen:NRW mit, dass seit Juli 2022 das beauftragte Baugrundgutachten vorliege. Damit sei die Grundlage geschaffen, dass mit dem Vorentwurf, einschließlich einer landespflegerischen Begleitplanung, begonnen werden könne. Was jedoch noch fehle, sei die Genehmigung des Vorentwurfes, bevor mit der Ausführungsplanung gestartet werden könne. Demnach wird der Ausbau des Fahrradweges laut Straßen.NRW nicht vor 2023 erfolgen.

Planung hatte schon 2019 begonnen
Mit dem Lückenschluss soll eine attraktive Radwegverbindung parallel der B 224 zwischen dem Kreis Borken und der Stadt Dorsten sowie Schermbeck geschaffen werden.
Für die kommunale Radbindevernetzung im Dreiländer-Eck hatten sich im November 2019 die Bürgermeister Andreas Grotendorst (ehemals Raesfeld), Mike Rexforth (Schermbeck) und Tobias Stockhoff (Dorsten) eingesetzt. Sie arbeiteten gemeinsam in den Rathäusern und mit Straßen:NRW daran, dass die wichtige Radwegeverbindung realisiert werden kann.
Fahrradweg ist ein „Herzensprojekt“
„Der Radweg zwischen dem Freudenberg entlang der B224 durch die Uefter Mark nach Erle liegt Schermbeck, Raesfeld und Dorsten gemeinsam am Herzen“, betont Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff. Trotz der Verzögerung freue er sich, dass Straßen. NRW weiter an der Umsetzung arbeitet. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn es noch schnelle gehen würde. Wir wissen aber auch, dass gerade im Bereich des Straßen- und Radwegebaus sowie in der Verkehrsplanung zahlreiche Stellen unbesetzt sind, weil es z. B. zu wenig Ingenieurinnen und Ingenieure auf dem Arbeitsmarkt gibt“, so Stockhoff. Darüber hinaus habe Straßen.NRW durch die Ausgliederung der Autobahn GmbH eine Umstrukturierung hinter sich, fügt Stockhoff hinzu. Er blicke aber weiterhin optimistisch ins Jahr 2023.