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Entspannung an der Lippe – Rekordniederschläge 2023

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Überschwemmung in den Lippeauen in Dorsten 2023

In der Region um Dorsten und Schermbeck erleben wir derzeit eine spürbare Veränderung: Die Pegelstände der Lippe, die in den vergangenen Wochen für Aufsehen gesorgt hatten, zeigen endlich eine fallende Tendenz. Dies ist eine willkommene Entwicklung nach einem Jahr, das in die Geschichte eingehen wird.

Rückblickend war 2023 das nasseste Jahr seit 1931, geprägt von ungewöhnlich hohen Niederschlagsmengen, die die Region und insbesondere die Flussgebiete der Lippe stark beeinflusst haben. Mit den nun sinkenden Pegelständen kehrt langsam, aber sicher eine gewisse Normalität zurück, was für die Anwohner und die Verantwortlichen vor Ort eine Erleichterung darstellt.

Wasserstand der Lippe in Dorsten

Um 19 Uhr lag der Wasserstand der Lippe bei 849 cm, das sind immerhin 50 cm weniger als noch am 4. Januar zur selben Zeit, als der Pegel noch bei 917 cm stand. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Situation entspannt.

Zurückblickend erreichte die Lippe am 28. Dezember 2023 ihren Höchststand mit beeindruckenden 10,02 Metern. Seitdem hat sich der Wasserstand kontinuierlich verringert.

Lippe in Schermbeck

So auch die Lippe in Schermbeck. Hier zeigte der Pegel heute Abend einen Stand von 558 cm an, das sind gut zehn Zentimeter weniger als noch am 4. Januar. Erinnern wir uns: Am 28. Dezember 2023 erreichte der Fluss seinen Höchststand mit beeindruckenden 7,02 Metern.

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Lippe ist in Schermbeck über die Ufer getreten. Foto: Petra Bosse

Wetter in den kommenden Tagen

Mit Blick auf die kommenden Tage gibt es weitere positive Nachrichten: Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert, dass die Temperaturen bis Dienstag auf bis zu -1 Grad fallen werden. Für morgen, Samstag, ist lediglich leichter Regen vorhergesagt. Das deutet alles darauf hin, dass sich die Lage weiterhin entspannt und wir vielleicht sogar eine ruhige Phase vor uns haben.

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Die Lippe in Dorsten. ©Heimatmedien/Bosse

Nassester Dezembermonat seit Aufzeichnungsbeginn 1931

Der Dezember 2023 hat sich regelrecht ins Rampenlicht gestellt, und zwar als einer der nassesten Monate, die wir seit 1931 erlebt haben. Mit seiner beeindruckenden Niederschlagsmenge hat er, laut Lippeverband, sich den vierten Platz in der Liste der nassesten Dezembermonate seit Aufzeichnungsbeginn gesichert. Da staunt man nicht schlecht, wenn man hört, dass die Menge mehr als doppelt so hoch war wie das 130-jährige Durchschnittsmittel von 73 mm. Im Lippe-Gebiet kamen durchschnittlich 148,9 mm Regen zusammen – auch das reicht für einen vierten Platz in den historischen Rekorden. Dieser Wert liegt ebenfalls deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 68 mm.

Nur sieben regenfreie Tage im Dezember

Was den Dezember wirklich außergewöhnlich macht, ist die Tatsache, dass es nur an sieben von 31 Tagen keinen Niederschlag gab. Dieser Monat war wirklich nass ohne Ende! Wenn man das ganze Jahr 2023 betrachtet, führen sowohl das Lippe- als auch das Emscher-Gebiet die Liste der nassesten Jahre seit 1931 an.

Ein Jahr für die Geschichtsbücher: 2023

Das Jahr 2023 wird definitiv in Erinnerung bleiben, vor allem wegen der unglaublichen Niederschlagsmengen. Im Lippe-Gebiet fielen im Durchschnitt 1130 mm Regen, was weit über dem 130-jährigen Mittel von 766 mm liegt. Damit hat das Jahr 2023 das bisherige Spitzenjahr 1965, in dem 1059 mm fielen, um ganze 71 mm übertroffen. Ähnlich sah es im Emscher-Gebiet aus: Dort lag der Durchschnitt bei 1175 mm, was das 130-jährige Mittel von 799 mm weit übersteigt. Das Jahr 1966 hielt bis dahin den Rekord mit 1072 mm, aber 2023 hat diesen Wert um 103 mm getoppt. Interessanterweise beendet dieses nasse Jahr eine fünfjährige Periode, die eher zu den trockeneren Jahren zählte.

Der Dezember 2023 ist Spitzenreiter

Wenn man sich das Lippe-Gebiet genauer ansieht, fällt auf, dass alle Monate entweder genau im Durchschnitt lagen oder diesen sogar übertrafen. Acht Monate waren besonders nass, mit fünf Monaten, in denen der Niederschlag sogar über 100 mm lag. Der Dezember war der absolute Spitzenreiter mit fast 149 mm.

Einsatz der Verbände in den Feiertagen

Die konstanten Niederschläge führten in den Gebieten der Emschergenossenschaft und des Lippeverbandes zu hohen Wasserständen in Flüssen und Bächen. Die Teams beider Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz, um die Folgen dieser außergewöhnlichen Wetterlage zu managen. Viele sind immer noch damit beschäftigt, die Situation in den Griff zu bekommen. Lagebesprechungen finden täglich statt, teilweise mehrfach am Tag, heißt es.

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