Die Frauen der Theatergruppe „Erler Allgemeine Verunsicherung“ kurz EAV genannt, haben beim Rosenmontagszug in Raesfeld für Furore gesorgt.
Das Video/Reel von der selbstgebauten Achterbahn und den darin gutgelaunten 15 Frauen der EAV während Umzugs in der Raesfelder Ortsmitte, geht regelmäßig durch die Decke auf Facebook. Mittlerweile über 700.000 Mal in einer Woche wurde das Video angeklickt, hat fast 10.000 Likes bekommen und wurde über 600 Mal geteilt. Dadurch könnte die Gemeinde zu neuer Berühmtheit gelangen, denn im Hintergrund zu sehen ist der Kirchturm von St. Martin.

Obwohl die Gruppe wegen der Corona-Pandemie seit 2020 auch in diesem Jahr keine Aufführungen im Saal von Brömmel-Wilms veranstaltet hatte, da die Lage für alle immer noch zu heikel gewesen sei, entschieden sie sich im September bei einem Treffen für eine Teilnahme am Rosenmontagszug. „Auch, damit wir wieder gesehen und wahrgenommen werden“, so Elke Mohr.

Die Idee der Achterbahn kam bei allen gut an. Nun musste alles nur noch geplant werden, und wie das technisch umgesetzt werden kann.
Dafür trafen sich die Frauen insgesamt viermal, um gemeinsam zu basteln und die Choreografie einzustudieren. Das Bauen der einzelnen Achterbahnwagons aus Pappkarton sei relativ komplikationslos gewesen, da es im Vorfeld für alle einzelnen Elemente schon einen guten Plan gab.
EAV belegt 1. Platz
Nicht nur während des Umzuges richteten sich tausende Augen auf das ausgelassene Spektakel und der Fahrt „mit der Achterbahn“ durch Raesfeld.
Am Ende des Tages belegte die Achterbahn der EAV den 1. Platz. Der Gewinn von 50 Euro wurde für ein Kinderhospiz gespendet, wie Elke Mohr, eine der Frauen der EAV, berichtet.

Im Nachgang bedankte sich das EAV-Team beim RRZ für den tollen Umzug und die gute Organisation. Niemand hatte mit dem großen Erfolg beim Rosenmontagszug gerechnet, aber die Frauen hatten offensichtlich viel Spaß bei den Vorbereitungen und der Umsetzung der Achterbahn.
Im kommenden Jahr wird die „Erler Allgemeine Verunsicherung“, wenn nichts dazwischen kommt, wieder auf der Bühne stehen und die Leute mit ihrem Programm begeistern. So der Plan!