In der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben Wölfe erneut zugeschlagen. Diesmal töteten sie drei von zwölf Kamerun-Schafen auf einer Weide zwischen Schermbeck und Erle (Üfte). Ein Schaf wird noch vermisst. Die Weide lag unmittelbar zwischen dem Wohnhaus und den Stallungen.
Eingezäunte Weide
Laut Bürgerforum Gahlen Wolf war die Weide war mit einem Knotengeflechtzaun von 1,20 Metern Höhe eingezäunt. Wie der Besitzer mitteilt, ließen sich die Wölfe nicht von dem Licht abschrecken, das die ganze Nacht in den Stallungen brannte. Die Schafe wurden durch den wolfstypischen Kehlbiss getötet.
Kritik des Landwirts
„Es ist eine große Sauerei, dass nichts unternommen wird, denn hier treiben sich so viele Wölfe rum, die auch von vielen Menschen gesehen wurden“, so der Landwirt.
Untersuchungen vor Ort
Vor Ort war das Landesamt für Umwelt und Naturschutz (LANUV) und nahm das Rissprotokoll auf. Eine DNA-Analyse soll nun bestimmen, um welche Wölfe es sich handelt.
Vorherige Vorfälle
Wie bereits berichtet, gab es erst vor einigen Tagen, 19. und 20. Juli, zwei Rissmeldungen in Schermbeck. Damit erhöht sich die Zahl der Risse im Schermbecker Wolfsgebiet auf 155.
Dieser Riss bestätigt erneut, dass die Wölfe im Wolfsgebiet noch vorhanden sind und aktiv Tiere reißen.