von: Eduard Wolf
Der Heimatverein mit seinen 618 Mitgliedern ist ein wichtiger Teil der Gemeinschaft im Ortsteil Marbeck der Stadt Borken. Im Gespräch mit dem Heimatreport im Heimathaus Marbeck, erklärt der 1. Vorsitzende Thomas Wolf, was den Verein ausmacht und wie er auch für junge Mitglieder ein breites Angebot anbieten möchte.
„Das Heimathaus ist der Mittelpunkt unseres Vereinslebens“, erklärt Thomas Wolf. „Hier treffen sich die meisten unserer zwölf Vereinstruppen und gestalten unser Vereinsleben.“
Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Besonders häufig im Gespräch war in den vergangenen drei Jahren die Gruppe „Dorfwettbewerb“. Sie animierte die Dorfgemeinschaft, am Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen. Auch in diesem Wettbewerb habe das Heimathaus immer wieder eine zentrale Rolle gespielt. Bei dem Wettbewerb könnte Marbeck Gold auf Landes- und auf Bundesebene gewinnen, erzählt Thomas Wolf. „Das hat die Dorfgemeinschaft natürlich noch einmal zusammengeschweißt.“ Im Zuge des Wettbewerbs wurden alle Altersgruppen einbezogen, dass sei für den Verein immer sehr wichtig.
Verschieden Gruppen des Vereins
Es gäbe traditionelle Gruppen, wie zum Beispiel die Spinngruppe, aber auch immer mehr neu gegründete Gruppen. Allgemein habe der Verein in den vergangenen Jahren immer mehr für junge Mitglieder getan, erklärt Thomas Wolf. Ein Beispiel dafür sei die Plattdeutsch-Gruppe, erzählt Thomas Wolf. Hierbei treffen sich einmal in der Woche Kinder im Heimathaus und lernen unter der Leitung der ehemaligen Lehrerin Thekla Eiting Plattdeutsch. „Diese Gruppe ist ein toller Beweis dafür, dass wir junge Leute ins Vereinsleben einbeziehen und ihnen gleichzeitig etwas Traditionelles beibringen wollen.“
Auch die Brauchtumsgruppe spielt seit vielen Jahren eine zentrale Rolle im Vereinsleben, berichtet Thomas Wolf. Diese Gruppe organisiert insbesondere für junge Familien immer wieder Aktionen, wie zum Beispiel den jährlichen St. Martin-Umzug oder auch Aktionen in den Sommermonaten, wie ein Kinderschützenfest. „Wir möchten unseren 618 Mitgliedern ein breites Angebot unterbreiten und sie so zu aktiven Teilhabern in Marbeck machen.“
Einnahmequellen im Einklang mit neuen Projekten
Um diese Aktionen anbieten zu können und auch weitere Aktivitäten des Vereins finanzieren zu können, ist der Verein neben den Mitgliedsbeiträgen auf Einnahmen angewiesen. Eine wichtige Einnahmequelle ist der Sonntags-Kaffee, der von Anfang April bis Ende Oktober stattfindet. Dort kann jeder Besucher Kaffee und Kuchen genießen. „Viele Besucher stoßen aufgrund der neuen Schutzhütten auf unser Kaffee-Angebot.“
Diese Hütten baute der Verein vor drei Jahren, um das Freizeitangebot zu erweitern, erläutert Thomas Wolf. Ein weiteres neues Projekt ist der Fußpfad, der das Gelände des Heimathauses erweitert und daran anschließt und auch schon genutzt werden kann. „So gibt es eine weitere Aktivität auf unserem Gelände, natürlich auch für Café-Besucher“, erzählt Wolf. Dieses Projekt sei aber erst zur nächsten Kaffeesaison fertiggestellt.
Zusammenarbeit mit anderen Verein und das Ehrenamt
Im Verlauf des Projekts der Schutzhütten kam es in Zusammenarbeit mit dem Schützenverein St. Michael Marbeck zu einer jährlich stattfindenden Hüttentour. Der Schützenverein hatte ebenfalls eine Remise erbaut, berichtet Thomas Wolf. „Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit allen Vereinen Marbecks sehr positiv, und es freut uns, dass wir so das Dorf gemeinsam stärken können.“
Als wichtigste Stütze, um Aktionen wie beispielsweise den St. Martin-Umzug umzusetzen, ist der Verein auf die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder angewiesen. „Diese ehrenamtliche Arbeit ist die wichtigste Stütze für den Verein.“