Antrag zum Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2014
Bereitstellung von finanziellen Mitteln für Maßnahmen der Dorfentwicklung
a) „Ideenwettbewerb“ zur Dorfentwicklung in Raesfeld
b) „Ideenwettbewerb“ zur Dorfentwicklung im Ortsteil Erle
c) „Ideenwettbewerb“ zur Weiterentwicklung der Schlossfreiheit
In einem Brief an den Bürgermeister teilt die CDU-Fraktion ihre Sorge darüber mit, wie in den Ortskernen von Raesfeld und Erle, und in der Schlossfreiheit sich immer mehr Leerständen einzelner Geschäftsbetriebe sowie das Wegbrechen von gastronomischen Angeboten, die für die Gemeinde Raesfeld bisher ein besonderes Qualitäts- und Attraktivitätsmerkmal darstellten, sich abzeichnet.
Die CDU-Fraktion teilt die Meinung der Verwaltung, dass es nicht Aufgabe der politischen Gemeinde sein kann, an die Stelle privater Anbieter zu treten. Auch ist die Gemeinde sicher nicht in der Lage, für alle Veränderungen und auftretende Problemsituationen ad hoc Lösungen parat zu halten.
Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Raesfeld ist aber der Meinung, dass die Gemeinde im Interesse einer Sicherung des Bestandes von Einrichtungen der Daseinsvorsorge und eines attraktiven geschäftlichen Angebotes ihren Beitrag leisten muss. Die CDU ist weiter davon überzeugt, dass die Gemeinde diese gewünschte Sicherung und Weiterentwicklung langfristig nur leisten kann, wenn sie durch entsprechende Planungen für die Ortskerne und auch die Schlossfreiheit für potenzielle Investoren für mehr Transparenz sorgt und damit in die Zukunft gerichtet bessere Rahmenbedingungen für investitionswillige Geschäftspartner schafft.
Eine solche „Rahmenplanung“ halten wir für dringend geboten.
Die CDU-Fraktion stellt sich eine aktive Beteiligung des Rates vor, die z.B. im Rahmen eines speziell für diesen Zweck organisierten Workshops (vielleicht mit Hilfe eines externen Moderators) zu einer Zusammenfassung konzeptioneller Gedanken führt. Ein solcher „Entwicklungsprozess vor Ort“ sollte zum Ziel haben, möglichst konkrete Umsetzungsschritte zu formulieren. Jeder noch so kleine Schritt wird die Gemeinde nach Überzeugung der CDU-Fraktion zu besseren, tragfähigeren und dauerhaften Lösungen führen.
Wir beantragen daher, im Haushalt 2014 einen Betrag von 10.000,– € zusätzlich für die Planungskosten vorzusehen. Eine Deckung der zusätzlichen Kosten kann u.E. durch entsprechende Einsparungen bei der Kreisumlage, die ja angekündigt worden sind, erfolgen.
Die CDU-Fraktion ist der Überzeugung, dass mit einer intensiven Diskussion über Möglichkeiten und Ziele z.B. im Rahmen eines Workshops gute Ergebnisse mit Perspektive für die Dorfentwicklung unserer Gemeinde erzielt werden können.
@Sabrina Möllmann
Ganz genau!! 🙂
Wählen gehen, aber richtig!
Einmal nicht die CDU und viele Dinge entwickeln sich anders.
Vergelt`s Gott? Der Teufel soll euch holen!
Warum sind die Kommunalpolitiker nur alle fünf Jahre so kreativ und prostituieren sich als bürgernah, indem sie vorgeben, sich um die Belange ihres Wahlvolkes kümmern zu wollen? Vermutlich, weil wieder einmal Wahlen anstehen? Das Gemeindepolitiker in der täglichen Praxis zu wahren Betonköpfen mutieren und zur Beratungsresistenz neigen, zeigt doch das schlechte Beispiel in Raesfeld, an einer anderen, exponierten Lage: Dem „Landhaus Keller“. Hier lässt man ebenfalls seit Jahren die Eigentümerfamilie aus formalen Gründen gegen die Wand laufen und nimmt, wegen einer verweigerten
Nutzungsänderung für das wirtschaftlich angeschlagene Landhaus-Hotel, einen Ruin billigend in Kauf.
Wenn das Geschäftsmodell „Landhaus-Hotel“ keine Früchte trägt, dann ist der Investor gezwungen, sich auf eine andere Möglichkeit der wirtschaftlichen Nutzung einzulassen, ohne Wenn und Aber.
Das ringsum auch andere Gastronomiebetriebe, die nicht öffentlich subventioniert werden (Schlossgastronomie), in ihrer Existenz bedroht sind oder längst geschlossen wurden, zeigen doch die Beispiele im Dorf und in der Schlossfreiheit ganz deutlich. Warum dürfen unsere Feierabendpolitiker nach ihrem Gutdünken beschließen, wer mit angelegten Fußfesseln um seine wirtschaftliche Existenz kämpfen muss – und wer nicht? Wenn nachweislich alle anderen ausprobierten Geschäftsmodelle, unter den unterschiedlichsten Geschäftsführungen, offensichtlich zum Scheitern verurteilt waren – und das seit Jahrzehnte – dann darf man von verantwortlichen Politikern, die auch dem Gemeinwohl verpflichtet sind, erwarten dürfen, dass sie gegebenenfalls auch ihre eigenen Beschlüsse auf den Prüfstand stellen, oder zumindest einmal kritisch hinterfragen. Beton anrühren reicht nicht aus, wechselt stattdessen die Betonköpfe aus. Am 25. Mai 2014 besteht die Möglichkeit dazu.
Die CDU-Dorfentwickler sollten mit gutem Beispiel nachziehen und sich mit der Erler Initiativgruppe solidarisieren, damit unser kostbares Kleinod geschützt und erhalten wird. Wir unterstützen euch ja auch bei Punkt b) eures Ideenwettbewerbs und den Bemühungen für eine neue Orgel in der St.-Martin-Kirche.
Eine Hammond-Orgel mit einem technisch guten Output würde sicher auch schon ausreichen, um die paar Leute, die noch mitsingen, zu begleiten. Übrigens: Der Papst ist unfehlbar, der Pastor (noch) nicht.
PS: Die Ausrede „Kirchenangelegenheit“ gilt nicht als Ausrede. Untereinander klüngelt doch jeder mit jedem von euch. Aber, wir sind das Volk. Wahltag ist Zahltag! Vergelt`s Gott – der Friede sei mit Euch.