Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer vor der Gründung

Wer möchte als Gründungsstifter dabei sein?

Die Gründung der Bürgerstiftung Raesfeld-Erle-Homer ist noch in diesem Jahr vorgesehen. Sobald die Genehmigung der Stiftungsbehörde vorliegt, soll es losgehen. Wer als Gründungsstifter mitmacht, erhält eine Anerkennungsurkunde. „Gehören Sie mit zu den Ersten und seien Sie mit dabei, wenn wir diese Bürgerstiftung jetzt gründen“, so Jutta Bonhoff und Jürgen Wachtmeister vom Gründungsteam.

 Was möchte die Bürgerstiftung erreichen:

Die Bürgerstiftung ist eine Gemeinschaftseinrichtung von Bürgern für Bürger in der Gemeinde Raesfeld. Sie möchte Projekte und Initiativen in möglichst vielen Lebensbereichen der Gemeinde unterstützen. Zum Beispiel die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen/Handwerksbetrieben und den Schulen, eine attraktive Gestaltung des Ehrenamtes für junge Menschen und die Schaffung von Angeboten vor dem Hintergrund des demografischen Wandels für über 60-jährige. Dieses sind nur einige Projekte, die sich die Bürgerstiftung auf die Fahne geschrieben hat.

Um diese Ziele erreichen zu können, bedarf es der Unterstützung aus der Bürgerschaft. Alle Raesfelder, Erler und Homeraner sind daher aufgerufen, sich mit ihren Fähigkeiten, mit Zeit oder mit Geld in die Stiftung einzubringen. Je größer nämlich das Stiftungsvermögen ist, desto umfangreicher kann die Stiftung vor Ort Gutes tun. Durch die Stiftung soll der Gemeinschaftssinn und die Mitverantwortung der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden, damit die Lebensqualität in der Gemeinde gesteigert werden kann. Die Stiftung ist daher auf das persönliche Engagement durch ehrenamtliche Mitarbeit sowie auf Zustiftungen und Spenden angewiesen. Stiften kann man jeden Betrag. Für Gründungsstifter, das sind die Stifter der ersten Stunde, beträgt der Stiftungsbetrag 5.000 €. Selbstverständlich sind alle Zuwendungen steuerlich absetzbar.

Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Außerdem ist sie wirtschaftlich und politisch unabhängig sowie konfessionell und parteipolitisch nicht gebunden.

Grundprinzip der Stiftung ist die Unantastbarkeit des Stiftungsvermögens. Ausgaben, gleich welcher Art, dürfen nur mit den aus dem Vermögen erzielten Erträgen sowie aus Spenden bestritten werden. Je höher also das Vermögen, desto mehr kann auf Dauer in die Förderung der Stiftungsziele (Projekte) fließen.

Wenn Sie sich für das Thema „Stiftung“ interessieren, aber noch mehr darüber wissen möchten, informieren wir Sie gerne am 25. November 2013, um 19.30 Uhr im Besucher- und Informationszentrum am Schloss Raesfeld über die Aufgaben und Ziele der Stiftung.

 

1 Kommentar

  1. Bürgerstiftung, so ein Quatsch,

    war meine spontane Empfindung. Aber, vielleicht fehlt mir einfach nur das Verständnis für dieses Ansinnen? Haben wir in unserer Gemeinde nicht schon ausreichend genug gesellschaftliche Vereine: tierische, kirchliche und politische? Es sind doch bestimmt schon über dreißig – gefühlt noch viel mehr – Verbände und Zweckorganisationen eingeschlossen. „Arme für Jesus“ und der „Raesfelder Orgelbauverein“ sind zwei Vereinsbekundungen aus jüngster Zeit, die im Prinzip auch
    nur das „eine“ wollen: An das Geld anderer Leute kommen, wenngleich für einen Guten Zweck. Darüber hinaus existieren bereits die elitären Vereine wie „Lions-Club“ und „Rotary-Club“, mit Raesfelder Ableger „Lippe-Issel“. Und, die nehmen weiß Gott nicht jeden auf. Letzgenannter e.V. hat sich u.a. die Aufgabe gestellt “ die Welt zu erkunden“. Der Lions-Club hingegen veranstaltet hin und wieder ein Sauerkrautessen im Rittersaal von Schloss Raesfeld, gegen den Hunger in der Welt. Der Phantasie werden dabei keine Grenzen gesetzt. Verkehrte Welt!

    Allein die Raesfelder Karnevalisten agieren in drei Vereinen, die Homeraner Isselköppe und die Erler allgemeine Verunsicherung gesellen sich fröhlich hinzu. Die Rotkreuzler konkurrieren mit den Johannitern, die Bürgerwehr mit der Feuerwehr, die KAB mit den Kolpings-Söhnen. Der Arbeitersamariterbund mit der Caritas. Es herrscht also die typisch deutsche Vereinsmeierei: Junge-Union, Frauen-Union, Senioren-Union und die Allgemeine-CDUnion, um nur die Auswüchse einer Partei zu benennen.

    Ja Leute, gehts noch? Aus Werbegemeinschaft und Verkehrsverein wurde Ortsmarketing. Jetzt droht, dass auch dort die Politik hinein regiert und mitgestaltet. Und weil das alles noch nicht auszureichen scheint, sind jetzt wohl Stiftungen das Allheilmittel: Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Westfalen-Initiative, Sparkassen-Stiftung, Stadtwerke-Stiftung, Franz-Beckenbauer-Stiftung und
    nun – zu allem Überfluss – noch eine Raesfelder Bürgerstiftung. Prima oder Unfug, notwendig oder ein Kropf? Die Menschen werden doch schon über alle Maße hinaus vereinnahmt, betüddelt und abgezockt.

    Politische Parteien oder Verbände regulieren bereits alles und jeden und lassen dennoch keine Bürgerentscheide gelten. Das Stiftungsvermögen stammt aus der Bürgerschaft und ein Anteil daraus wird anschließend, von einigen Privilegierten in den Gremien, der Bürgerschaft wieder zugute kommen? Wohltaten, die dem Volke wieder zugeführt werden? Oder soll zum wiederholten
    Male ein weiteres Netzwerk installiert werden, wo Beziehungsgepflechte und Seilschaften auf wundersame Weise gedeihen? Wer – außer den Ackermännern – kann sich denn das Spielgeld leisten? In einer Zeit, in der die ungerechte Umverteilung völlig aus dem Ruder läuft?

    Tue Gutes und mach` kein Aufhebens davon, sollte die Maxime lauten. Setzt Kinder in die Welt und schafft Voraussetzungen dafür, dass überhaupt noch genügend Vereinsmitglieder rekrutiert werden können. Stärkt im Zweifelsfalle die wichtigste Keimzelle jeder Vereinigung: Die Familie. Der demografische Faktor und der Sensemann sind längst Kumpanen einer unselige Allianz.
    Lasst bitte und vor allen Dingen das Geld dort, wo es legitimer Weise am besten aufgehoben ist:
    in den Taschen der kleinen Leute. Überlasst das Feld den Individualisten, jenem engagierten Einzelnen, sowie den Ehrenamtlichen, die im Stillen wirken möchten. Sie brauchen weder eine Satzung noch den Vorstandsbeschluss, sie inszenieren ich nicht selbst und pflegen keine öffentliche Selbstdarstellung. Sie scheuen Mikrophone und entziehen sich dem Scheinwerferlicht. Sie verzichten einfach auf Tamtam.

    Wir sind wieder Anfang.
    Mir entzieht sich völlig, warum in Raesfeld noch eine Bürgerstiftung fehlt? Klären Sie mich bitte auf, oder bewahren Sie sich den Mut zur Lücke.

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