Bewegungskunst Raesfeld präsentierte sich beim „Tag der offenen Tür“

Zum Tag der offenen Tür hatte der Verein Bewegungskunst Raesfeld auf das Gelände der Julia-Koppers-Gesamtschule eingeladen. Die Besucher hatten dabei die Gelegenheit, die unterschiedlichen Kampfsportstile kennengelernt.

Vorgestellt wurden an diesem Tag die Kampfsportarten Kempo, Kobudo, Chi-Ry-Aiki-Jitsu und Tai Chi. Unterstützt wurde der Tag vom Landessport NRW, der mit einem Info Mobil vor Ort war.

Bewegungskunst-Raesfeld
Auf dem Schulgelände haben die Sportler unterschiedliche Kampfkunstarten gezeigt. ©Petra Bosse

Die Aktion war Bestandteil einer Ehrenamtstour des LSB mit rund 30 Vereinen. 

Seit 27 Jahren ist die Bewegungskunst in Raesfeld aktiv. Bedingt durch die Pandemie sei jedoch die Mitgliederschaft aktuell auf 30 aktive Sportler gesunken. „Wir hatten immer Fluktuationen was die Mitglieder anbelangt“, sagt die Vorsitzende Maike Poeplav. Bis zu 100 Mitglieder seien schon dabei gewesen.

Blaue Flecke

Sie selbst betreibt seit vielen Jahren die Kampfsportart Kobudo, die im weitesten Sinne dem Karate ähnlich sei und wobei es bei der Ausübung ein ausgeprägtes Miteinander gebe, was sehr im Zentrum dieser Sportart stehe. „Wir haben sehr viele Frauen im Verein, denn diese Sportart macht den Kopf frei. Beim Training bin ich im hier und jetzt“, so Poeplav. „Beim Training interagieren wir zu zweit mit der Waffe. Wer dabei nicht im Fokus ist, der bekommt blaue Flecke“, ergänzt die Vorsitzende.

Bewegungskunst-Raesfeld

Kobudo ist eine vielseitige Kampfkunst

Die Kampfsportart Kobudo ist eine vielseitige Kampfkunst, die verschiedene Einflüsse aus Japan und China miteinander verbinden. Als Waffen werden heute traditionelle japanischen Bauernwerkzeuge, die später im Verlauf als Waffe umfunktioniert wurden, benutzt. Gekämpft wird mit einem 1,80 Meter langen Stock, ein metallener Dreizack und ein hölzerner Schlagstock.

Der Fokus jedoch liegt, im Gegensatz zu Kempo, Tai Chi, Judo oder Karate nicht in der Selbstverteidigung, sondern es sind Waffen, womit gekämpft werde, erklärt der Trainer Peter Scholz. Deshalb sei das auch keine Sportart für Leute unter 16 Jahren. „Ich möchte Kinder nicht an die Waffen heranführen, aber mit 16 Jahren ist eine gewisse Reife da. Deshalb habe ich für mich hier die Altersgrenze gezogen“, fügt Scholz hinzu.

Für neue Mitglieder sei der Verein offen. Wer Interesse an eine der vier Sportarten hat, kann gerne beim Training in die Sporthalle der Gesamtschule vorbeischauen. Weitere Infos dazu gibt es auf der Internetseite http://www.bewegungskunst.net

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